Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 603 Lit:W.Hofmann:Zum Werk Rudolf Hoflehners.in: alte und moderne kunst, Nr. 10, 1959, S. 2f.- A. Schulze-Vellinghausen: Zu Rudolf Hoflehner. In: Kunstjahrbuch der Stadt Linz 1961, Linz 1961. S. 84f.-Kat. Rudolf Hofleh ner (Kat. d. Museums des 20. Jahrhunderts, der Kunsthalle Basel, der Kunsthalle Essen). Wien 1963.-W. Hofmann: Hoflehner. Stuttgart 1965.- W. Spless: Rudolf Hoflehner. Krleauer Kreaturen. Mit einem Werkkatalog sämtlicher Radierungen und Lithographien 1965-1970. Wien-München 1971.- P. Baum: Neue Galerle der Stadt Linz (Sammlungskatalog 1979). Linz 1979, S. 155. - Kat. Rudolf Hoflehner. Gemälde und Zeichnungen (Württembergischer Kunstverein). Stuttgart 1982.-W. Beyer: Rudolf Hof lehner-In Linz beginnts. In: OÖ. Kulturzeltschrlft Oberösterreich, 38. Jg., Heft 3/1988. S. 37f.- W. Schmied: Hoflehner - Wandel und Kontinuität. Wien 1988.-Kat. Rudolf Hoflehner.Thema Kopf. Neue plastische Konzepte und Zeichnungen 1988-1991(Rupertinum Salzburg). Salzburg 1992.-Kat. aufBRÜCHE. Österreichische Malerei und Plastik der 50er Jahre (Kat. d. Österreichischen Galerie).Wien 1994,S.234.-Kat. Rudolf Hoflehner. Elsen plastiken (Ausstellung In der Österreichischen Galerie). Wien 1997 Den wohl konstitutivsten Beitrag Oberösterreichs zur inter nationalen Metallplastik der Moderne leistete der 1916 in Linz geborene Künstler Rudolf Hoflehner. Doppelbegabt wie viele andere Größen der bildenden Kunst, wie etwa Paul Klee, Lyonel Feininger,Oskar Schlemmer oder Hans Joachim Breustedt, erlernte Hoflehner zwischen 1928 und 1932 am Brucknerkonservatorium vorerst das Violinspiel. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Graz (1936 bis 1938) und der kriegsbedingten Unterbre chung fing auch Hoflehner 1945 bei der Stunde Null an. Erst die Übersiedlung nach Wien im Jahre 1951 und die Begeg nung mit Fritz Wotrubas bahnbrechender formanalytischer Kompositionsweise bedeuten den Schlußstrich unter die vorangegangenen „künstlerischen Galeerenjahre"als Gele genheitsbühnenbildner, Graphiker und Lehrer an der Linzer Gewerbeschule (von 1945 bis 1951). Hoflehner, der sich 1949 erstmals dreidimensionalen Aufgaben - und zwar anfänglich in Holz - zuwandte, entwickelte nun erstmals seine im konstruktivistisch-abstrakten Stil angesiedelten Eisenplastiken. Das Arbeiten in Eisen ist, wie schon Walter Beyer richtig mutmaßte,bei Hoflehner auch als Abgrenzung gegenüber dem prägenden Vorbild Fritz Wotruba zu sehen, der ja hauptsächlich den Stein favorisierte. Von Wotruba, der ihm an der Akademie der bildenden Künste in Wien ein Atelier überließ und bei dem er zunächst arbeitete, löste er sich schließlich (1954) auch im räumlichen Sinne,indem er sein eigenes Atelier am Wiener Praterstern bezog. Ab 1955 wandte sich Hoflehner dann den ersten Massiveisenarbei ten zu.Otto Breicha über Hoflehners Atelier(1970):„... Sein ordentlich weitläufiges Atelier war vor ein paar Jahren noch eine richtige Grobschmiede mit allem Drum & Dran. Nach hintenhinaus standen die fertigen Figuren, hochgestemmte Körper, erstarrter Zirkelschritt, lauter stramme Idole. All mählich hat Hoflehner das Erscheinungsbild seiner Figuren revidiert; nach und nach sind aus den Stehern und Stem mern geduckte Gebilde geworden, nicht ohne die be stimmte,wirkungsvolle Eleganz und mit viel frischer Aussa gekraft versehen ..." Im Jahre 1959 beteiligte er sich an der Biennale in Sao Paulo, i960 in Venedig, eine umfassende Personale mit Hoflehners Eisenarbeiten sollte dann 1963im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien folgen, die zugleich den schöpferischen Erfolgszenit des Linzers markieren sollte.Am Beginn der siebziger Jahre wandte sich Hoflehner (gest. 1995) dann vom eisenplastischen Schaffen ab, um sich der Malerei und Grafik zu widmen. 3.2.7.6.0.T.(zweiteilig) Manfred Wakolbinger,1991 Kupfer, Rauchglas, Je 190(Höhe)x 51 x 16 cm Llt.: Kat. Manfred Wakolbinger. Skulpturen 1983-1985 (Kat. Kunsthandel Grill). Wien 1985.-Kat. Mühlvlertel- Blickpunkt-Standpunkt. Linz 1988. - Kat. Manfred Wakolbinger. Skulpturen (Kat. d. Galerien Insam und Krinzinger). Wien 1988.-P. Baum:Ursprung und Moderne(Kat. d.OÖ.Landes ausstellung 1990). Linz 1990,S. 333.-Kat. Manfred Wakolbinger. Sputnik (Kat. des Museums Moderner Kunst, Stiftung Ludwig Wien - 20er Haus). Wien 1997 Über die Fachschule für Metallverarbeitung und Werkzeug bau an der HTL Steyr, die er 1972 auch abschloß,fand der 1952 in Mitterkirchen (Bez. Perg) geborene Manfred Wakol binger zur Metallskulptur. Noch bevor er als Autodidakt die Arbeit an Skulpturen begann, arbeitete er im Bereich Indu striemontage in Berlin und-nach seiner Übersiedlung nach Wien(1975)-als Schmuckdesigner.Im Jahre 1979 besuchte er auch Seminare an der Hochschule für angewandte Kunst (bei Bazon Brock). Seine „meditativen Gefäßplastiken" aus glänzendem Kupferblech und Spachtelputz bescherten ihm auf der documenta 8 in Kassel 1987 den internationalen Durchbruch.In einem weiteren Werkkomplex fing er die wel lenartigen Kupferskulpturen in stereometrischen Contai nern aus Floatglas ein und unterbrach damit ihr serielles Bewegungsbild. Das Wechselspielzwischen Kern und Hülle, Außen und Innen sowie Härte und Zerbrechlichkeit bestimmt zudem permanent die Auseinandersetzung mit dem unverwechselbaren Kupferblech. 3.2.7.7. Multiple Nr.4 Sepp Auer,1979 Elsenplastlk. 38,5 x 22 cm. Wien, Kulturabteilung der Stadt Wien, inv. Nr. 1979 Lit.: W. Beyer: Sepp Auer. In: Beispiele '90. Kulturpreise des Landes öberösterrelch für Kunst und Wissenschaft. Linz 1990, S. i2f.- Kat. Ins Licht gerückt. Ein Museum auf Abruf(Kat. zur Ausstellung In der Volkshalle des Wiener Rathauses 1991). Wien 1991,S.97.-Kat.Sepp Auer. Retrospektive, Bildhauerarbeiten (Kat. d. OÖ. Landesgalerie-2 Bände. Linz 1993

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