Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

6o2 Weyer / Land der Hämmer 3.2.7.2. Jongleur Walter Ritter, 1962 Bronze. H 63 cm. Linz, Neue Galerie der Stadt Linz - Woifgang-GurlittMuseum,inv. Nr. 245 Lit.: Kat. Walter Ritter. Plastik-Graphik (Kat. d. Neuen Galerie Linz). Linz 1956.-0.Wutzel: Walter Ritter. Plastiken und Terrakotten aus den letzten 10 Jahren (Kat. d. Neuen Galerie Linz). Linz 1964.-W.Skreiner: Walter Rit ter. Plastik, Graphik (Kat. der Neuen Galerie Graz). Graz 1969.-0.Wutzel: Walter Ritter. Plastik, Graphik (Kat. d. OÖ. Landesmuseums Nr. 77). Linz 1972.- Kat. Meisterschule für Bildhauerei - Prof. Walter Ritter (Kat. d. Neuen Galerie Linz). Linz 1973.- P. Baum; Neue Galerie der Stadt Linz (Sammlungskatalog 1979). Linz 1979, S. 295.- G. Wacha: Walter Ritter. Plastik, Grafik (Kat. d.Stadtmuseums Linz-Nordico). Linz 1980.-A. Müller: Der Bildhauer Walter Ritter. Wien-München 1981.- Kat. Oberösterreich: Bildende Kunst 1945-1955 (Kat. d. OÖ. Landesmuseums, Neue Folge Nr. 87). Linz 1995,S. 340 Der gebürtige Grazer Bildhauer und Graphiker Walter Ritter (1904-1986)absolvierte sein Kunststudium im Anschluß an den Besuch der Grazer Kunstgewerbeschule an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei den Professoren Josef Müllner und Anton Hanak(1925-1928).Zwischen 1948 und 1973 leitete er die Meisterklasse für Bildhauerei an der Kunstschule der Stadt Linz und wurde so zu einer prägen den Künstlergestalt im oberösterreichischen Kunstleben. Expressive, manieristische Deformation mit archaischen Momenten bestimmen die Figurentypik Ritters, die zwar dem Gegenständlichen verpflichtet ist, dabei aber die Gren zen der Ausdrucksmöglichkeiten bis an die Grenze zur Abstraktion bewußt auslotet. Nicht der glatte Oberflächen glanz des Metalls,sondern die Direktheit des Modellierungs prozesses charakterisiert seine zumeist in Bronze geschaffe nen Plastiken. 3.2.7.3. Pyramidenlandschaft I I Gottfried Höllwarth,1978 Bronze,Travertln, Sand.42 x 42 x 25 cm. Privatbesitz Lit.: P. Baum: Kunst als dialektisches Experimentierfeld. Höllwarth's Objekte. In: alte und moderne kunst Nr.121,1972.-A.Mikesch: Fünföster reichische Bildhauer der Gegenwart. Kapfenberg 1972.-W.Schmidt: Der Bildhauer Gottfried Flöllwarth. In: Der Naturstein Nr. 5. Ulm 1980.-L. Netopil: Höllwarths Artprojekte. In: alte und moderne kunst Nr.171,1980.-Kat. Gottfried Flöllwarth (Ausstellung in der Galerie Zentrum).Wien 1986,S.18. - Kat. Mühlviertel- Blickpunkt-Standpunkt, Linz 1988.- Fl. Etzlstorfer: Granit-Stein für die Ewigkeit (Beitragsband). Schlögl 1993,S. 32 Höllwarths Wegzur bildenden Kunst verlief nicht geradlinig: Der 1945 in Salzburg geborene Bildhauer studierte vorerst Maschinenbau in Salzburg, um dann ab 1964 mit dem Stu dium der Bildhauerei an der damaligen Akademie für ange wandte Kunst in Wien zu beginnen. Seit 1978 ist Höllwarth durch einen Lehrauftrag an der Hochschule für Gestaltung in Linz eng mit Oberösterreichs Kunstszene verbunden. Neben dem Naturstein gilt des Künstlers Interesse dem Arbeiten im Metall, wobei die glattpolierte Metallfläche von Höllwarths kultartigen Skulpturen [?: Anm. der Redaktion] seine spezifische Formensprache klar artikuliert. Seine Pyramiden,Kreuze oder beweglichen „Landschaftskeile"(in ihrer Variabilität Gsöllpointners Arbeiten ähnlich) sind immer wiederkehrende Motive. In der Kontrastführung von hochglanzpolierter Metallfläche,körperhafter Modellierung und rauhem Naturstein oder Sand evoziert Höllwarth einen Formdialog, der Glätte und naturnahe Rauheit auch als Sinnbild für Ursprung und Verklärung nutzt. 3.2.7.4. Variables Objekt Hellmuth Gsöllpointner,1989 Chrom-Nickel-Stahl,8teilig, 13 x 12 x 9cm.Im Besitz des Künstlers Lit.: Kat.Schmuck-Zeichen am Körper(Kat. d.OO.Landesmuseums). Linz 1987.- P. Kraft: Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Linz 1992, S. i6f. und 54.- Kat. Gsöllpointner- Objekte und Pla stiken 1955-1995(Kat. d. OO.Landesgalerie).Linzi996.-S.Zendron: Gsöll pointner - Objekte und Plastiken 1955-1995. In: OÖ. Museumsjournal, 6. Jg., Folge 2(Februar 1996). Linz 1996,S. 7.- Kat. Vom Rufzum Nachruf. Künstlerschicksale (Kat. d.OO.Landesausstellung 1996). Linz 1996,S.415 Aus Hellmuth Gsöllpointners mathematisch kalkulierter Kompositionsweise spricht des Künstlers vieljährige Bin dung an die Industrie- und zwar konkret an die Abteilung für Metallplastik in den Lehrwerkstätten der VOFST-ALPINF Linz, der er ab 1955 als Leiter vorstand. Aus Grundkörpern entwickelt Gsöllpointner (geb. 1933 in Brunnwald bei Bad Leonfelden) sein signifikantes Präzisionsformenspiel, das sowohl in der Frosionstechnologie wie auch in der Sicher heitstechnik(Sicherheitsschlösser)seine nächste formaleund utilitaristische Parallele besitzt. Die handstückgroßen, mehrteiligen Metallstücke verleiten zum Verschiebespiel, zur permanenten Verwandlung auf freilich vorgegebenen Schnittachsen. Der Betrachter hat selbst den imaginären Code zu „knacken", um die faszinierende innere Tektonik der Skulptur zu durchmessen. Gsöllpointner gelang es, neben seiner ureigensten Profession als Metallplastiker, auch zahlreiche wichtige künstlerische Großveranstaltun gen zu initiieren, die sich zumeist die künstlerische Nobilitierung von Stahl und Eisen zum Ziel setzten: In diesem Zusammenhang sind das Forum Stahl l (1971), das Forum Stahl I i (1975) und das forum design (1980)zu nennen.Seit 1973 fungiert Gsöllpointner als Leiter der Meisterklasse Metall an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, deren Geschicke er zwischen 1977 und 1981 auch als Rektor leiten sollte. 3.2.7.5. Das Wachsende und das Schützende Rudolf Hoflehner,i960 Stahlplastik. Höhe 30,5 cm.Wien, Kulturahteilung der Stadt Wien

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