Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

6oo Weyer / Land der Hämmer mit dem Titel „Brückenposten" aus. Ein Bild „Brückenpo sten II, 0. D." befindet sich heute in der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz [N.L] 3.2.4.2.Waffenlager des amerikanischen Geheimdienstes in Weyer [S. K.] 3.2.4.3. Sowjetischer Karabiner. Muster 1944 mit Klapp bajonett Linz, GÖLM Dieses Gewehr wurde bei der B-Gendarmerie und in den Anfangszeiten des Bundesheeres verwendet. 3.2.4.4. Amerikanisches Ordonnanz-Gewehr M I (Grand Rifle, Rifle Nr. 1) Halbautomatisch.8Schuß. Ladestreifen System Männlicher,Kaliber 30.06. Linz, GÖLM Dieses Gewehr wurde auch in den Anfangszeiten des ober österreichischen Bundesheeres verwendet und durch das Modell 1958(Steyr-Lizenz-Produktion) abgelöst. [R. R./N.L] 3.2.4.5. DDT-Spritze, Besatzungszeit H 18cm;Dm.4,5 cm. Linz,GÖLM,Zoll- und finanzgeschichtliche Sammlung 3.2.4.6. Identitätsausweis: „I-Ausweis", vor 1955 H 14,5 cm,B 10 cm. Linz, GÖLM,Zoll- und finanzgeschichtiiche Sammlung [0. D.] 3.2.4.7. Stacheldrahtrolle vom „Eisernen Vorhang" 3.2.4.8.1. Werbeplakat für den Marshallplan,1949 Aufschrift:„ERP-Beitrag im Marshaiipian /... und deine Produktion-für ein unabhängiges Österreich." H 49 cm,B 34 cm. Linz, DÖLA,Plak 1694 Lit.; W. Mahr: Der Marshaiipian in Österreich. Graz- Wien - Köln 1989.- R. Sandgruher / A. Kusternig / S. Augeneder: NÖ. Landesausstellung „Magie der Industrie-Lehen und Arbeiten im Fahrikszeitaiter". Katalog des NÖ. Landesmuseums, N. F. Nr. 232,Wien-MUnchen 1989,S. 39 Wie auch in verschiedenen anderen Bereichen der Wirt schaft der Nachkriegszeit (z. B. Milch-Werbung, Plakat, 1957) fungiert auch auf einem Propagandaplakat für den Marshall-Plan ein muskulöser,hammerschwingender Mann als Werbeträger. Im Hintergrund sieht man eine „moderne" Industrielandschaft mit vielen Fabriken und rauchenden und damit hohe Produktivität signalisierenden Schorn steinen. 3.2.4.8.2. Eisenmarken der Nachkriegszeit Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau. H 5,2 cm,B 7,2 cm. Linz, GÖLA,RSoiSc. 3.2.4.8.3. Plakat: „Damit dies nicht Dein Schicksal sei - wähl Österreichische Volkspartei",1949 Wahipiakat der ÖVP, Linz, GÖLA,Plak 384 Lit.: R. Sandgruher: Die Anfänge der Linzer ÖVP. in: Entnazifizierung und Wiederaufbau in Linz.Jahrbuch der Stadt Linz 1995. Linz 1996,S.84(Abb.) Das Plakatzeigt einen Arbeiter,der von Hammer und Sichel, die als schwere Last auf seinen Schultern liegen, niederge drückt wird. 3.2.4.8.4. „Kampf der Winterarbeitslosigkeit": Plakat der SPÖ,1954 Linz, AStL, Plakatsammiung Lit.: F. Mayrhofer: Das politische Plakat in Gberösterreich,1918-1956.Aus stellung des Stadtarchivs Linz in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Wels. Linz 1979,S. 42f., Nr. 113 Eine Hand mit einem Maurerhammer schlägt den Arbeitslo senausweis entzwei. Der Bundesadler, der das Dokument zierte, fliegt davon und sieht sich mit Schrecken nach dem niedersausenden Hammer um.Die Szene scheint auch noch einmal aufdas von VictorTh.Slama entworfene SPÖ-Plakat vom Winter 1953 mit dem schwarzen Raben,der die Arbeits losenkarte im Schnabel trägt, anzuspielen. 3.2.4.8.5. „Das neue Österreich braucht eine starke kom munistische Partei": Plakat der KPÖ,1945 5 Männer (von links nach rechts): Bauer mit einer Sichel, intellektueller. Uniformierter, KZ-Häftling, Arbeiter mit einem Hammer.Vor ihnen der Text der „Rede des Gen. Kopienig auf der Wiener Parteikonferenz am 13. Mai 1945". H 84 cm,B 65 cm. Linz, AStL, Plakatsammiung ^/y_ J 3.2.5. Mit eisernem Willen - Heimatvertriebene in ihrer neuen Heimat 3.2.5.1. Sensen und Sicheln Die Erntewerkzeuge wurden nach alten Mustern und nach Informationen von Zeitzeugen hergestellt. Ca.40% der Flüchtlinge, die im Zuge des Zweiten Weitkriegs nach Oberösterreich kamen,waren daheim in der Landwirt schaft beschäftigt gewesen. Daraufweist die Installierung hin. jedes Stück repräsentiert eine Volksgruppe: Sieben bürger Sachsen, Donauschwaben, Sudetendeutsche, Kar patendeutsche, Südtiroler. Eine Sense steht für Öster reich -die neue Heimat für einige dieser Vertriebenen. Die unterschiedlichen Formen signalisieren wie Trachten die Herkunft der Mäher, öhne es genau erklären zu können - wahrscheinlich einfach, weil man damit groß geworden ist-, griffjeder Bauer zu „seiner" Sense. Nur mit ihr konnte er „richtig" arbeiten. Gleichzeitig zeigen die verschiedenen Sensenformen die Vielfalt der seinerzeit auch in der Eisenwurzen geschmiedeten Sensen. 3.2.5.2. Flucht-Stücke Private Stücke aus dem Famiiienbesitz ehemaliger Flüchtlinge in Ober österreich (Farn. Friedrich, Linz; Wächter, Sierning; Waniek) bzw.aus dem Bestand des Kuiturvereins der Heimatvertriebenen in Gberösterreich und des Heimathauses Bad Hall. Aufder Flucht vor der näherrückenden Front oder vertrieben, weil in dem sich etablierenden politischen System der Zeit kein Platz für deutschsprachige Volksgruppen vorgesehen war, konnten die Flüchtlinge nur wenige Habseligkeiten mit nehmen.Wäscheund praktische Haushaltsgeräte waren wich-

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