Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 599 3.2.3.2. Drei unterschiedliche Flugblätter für die Volksab stimmung der Nationalsozialisten am 10.4.1938 Plakat. H 30,5 cm,B 21,5 cm. Linz, AStL, Plakatsammlung Lit.: F. Mayrhofer: Das politische Plakat in Oberösterreich 1918-1956. Aus stellung des Stadtarchivs Linz in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Wels. Linz 1979,S.32, Nr. 62 3.2.3.3.„Im Geiste Andreas Hofers-Sturm" Bildmotive:Sense,Gabel,Hakenkreuz,etc. H 7,8 cm,B 6,6cm.Linz,GÖLA, RS 061 3.2.3.4. Oberdonau,der Heimatgau des Führers Plakat. Linz, GÖLA,Plak 10268 3.2.3.5. Plakat: „Adolf der Übermensch - Er schluckt Gold und redet Blech"(Reproduktion) John Heartfield [eig. Helmut Herzfelde](Berlin-Schmargen dorf1891-1968 Ost-Berlin),1932 Fotomontage in der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung Nr. 29,17.7.1932,S.675. H 38 cm, B 27 cm, bez. 0. r.: „Röntgenaufnahme von John Heartfield". Berlin,john-Heartfield-Archiv der Akademie der Bildenden Künste,Inv. Nr. 2261 Lit.: John Heartfield. Eine Ausstellung der Akademie der Künste zu Berlin. Idee und Konzeption: P. Pachnicke und K. Honnef. Hrsg.von der Akademie der Künste zu Berlin, Köln 1991,S.425f., Kat. Nr. 216[Farbabb.: Katalogteil Nr. 94] Der 1891 als Helmut Herzfelde in Berlin geborene Künstler studierte von 1907 bis 1914zunächst in München und dann an der Charlottenburger Kunst- und Handwerkerschule in Berlin. 1916 anglisierte er seinen Namen als Protest gegen die offizielle Kriegshetze, insbesondere als Reaktion auf Ernst Lissauers Haßgesang „Gott strafe England". Heartfield begründete die politische Collage, die er bereits gegen die Politik des wilhelminischen Deutschland, für Anliegen der Arbeiterschaft und später vor allem gegen Adolf Hitler und den Nationalsozialismus einsetzte. 1933 mußte der Künstler nach Prag und 1938 weiter nach London emigrieren. Bereits am 17. Juli 1932 war in der kommunisti schen Arbeiter-Illustrierten-Zeitung die ausgestellte Foto montage erschienen. Für eine Ausgabe dieser Zeitung lie ferte Heartfield 1936 auch das bekannte,aus bluttriefenden Beilen gebildete Hakenkreuz mit der Unterschrift:„Der alte Wahlspruch im ,neuen' Reich: Blut und Eisen." Es entstand eine Vielzahl von gegen die Herrschaft Adolf Hitlers gerich teten Plakaten und Flugblättern. 1950 kehrte John Heartfield aus dem Exil nach Deutschland zurück und ließ sich als Grafiker nieder. Er starb 1968 in OstBerlin. [N. L] 3.2.3.6.„Spare Eisen, du hilfst sonst dem Feind": Eisenan forderung,1943 Linz, GÖLA,RS 016a 3.2.3.7. Eisenmarken, NS-Zeit H 5,7 cm,B 4,2 cm. Linz, GÖLA,RS 016a 3.2.3.8. Metallspende des deutschen Volkes,1940 H 20,7 cm,B 14,5 cm. Linz, GÖLA,RS 062+ RS 016 3.2.3.9. Flugblatt: Metallsammelaktion,28. 3.1940 H 29,5 cm,B 21 cm. Linz, GÖLA,RS 062 3.2.3.10. Luftschutzlaterne, 2. Weltkrieg Blech, blaues Glas, Drahtbügel mit Holzgriff, rund. Dm.8cm,H 15 cm.Auf schrift „D.R.G.M." Glasfenster an einem Innenzylinder angebracht, der drehbar ist, damit je nach Bedarf bei Verdunkelung die blaue Glasscheibe verwendet werden kann. Enns, Museum Lauriacum 3.2.3.11. Petroleum-Sturmlaterne,2. Weltkrieg Dm.11 cm,H 26 cm. Enns, Museum Lauriacum 3.2.3.12. Stahlhelm des Luftschutzes, 2. Weltkrieg Enns, Museum Lauriacum,W 312 [N. L.] 3.2.3.13. Bombensplitter vom Luftangriff auf Linz,8.Jänner 1945 Unterschiedliche Größen,ca. 10-15 cm x 5-10 cm. Linz, Oskar Dohle sen. [0. D.] 3.2.3.14. „Niemals vergessen - Antifaschistische Ausstel lung" Victor Th.Slama (Wien 26.10.1890 bis 1.12.1973),1945 Entwurffür einen Buchumschlag. H 31 cm,B 23 cm.Wien,WStLB, Nachlaß Slama Lit.: „Niemals Vergessen!" Ein Buch der Anklage, Mahnung und Verpflich tung.1946(Umschlag).-Plakatausstellung ViktorTh.Slama. Katalog 1975. - R. Sandgruber / A. Kusternig / S. Augeneder: NÖ. Landesausstellung „Magie der Industrie-Leben und Arbeiten im Fabrikszeitalter". Katalog des NÖ. Landesmuseums,N. F. Nr. 232.Wien-München 1989,S.39.-(Hg.) B. Denscher: Von der Sinnlichkeit der roten Farbe - Victor Th. Slama, Aus stellung in der Volkshalle des Wiener Rathauses 2.-28. 10. 1990. Wien 1990,S.14 und 110(Abbildungen) Slama verwendet den Hammer in seinen Bildkompositionen mehrfach (vgl. Denscher[1990]S.39 u. 54f.). Hier wird die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch die Figur eines Mannes symbolisiert, der mit einem Vorschlaghammer ein großes Hakenkreuz zerschlägt. [N.L] 3.2A. Eiserner Vorhang - Nachkriegszeit 3.2.4.1. Zwei Amerikaner Franz Fischbacher(* Gampern 1925),1955 öl auf Leinwand. H 85 cm,B 100 cm. Linz, GÖLM,G 442 Lit.: M. Hochleitner: Gberösterreich: Bildende Kunst 1945-1955, Ausstel lung im Schloßmuseum,Linz, 31. Mai-29.Oktober 1995. Kataloge des OÖ. Landesmuseums, N. F. 87,S. 263(Abb.),265 und 326.-Ausstellung 1997 Der Maler Franz Fischbacher wurde 1925 in Gampern gebo ren, absolvierte seine Ausbildung an der Kunsthochschule der Stadt Linz bei Herbert Dimmel und erhielt anschließend ein Stipendium an der Akademie in Stuttgart. Franz Fisch bacher ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ in Linz. Auf der Ausstellung „10 Jahre Malerei und Plastik in Öster reich"1955 im Wiener Künstlerhaus stellte er ein Ölgemälde

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2