Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

592 Weyer / Land der Hämmer Lit.: E. Leisching: Blümelhubers Stahlarbeiten. In: Kunst und Kunsthand werk, IV. Jg., 1901, Heft 1,S.73.(Abb. auf S. 77).-C. H.Watzinger / R. Kutschera (1965): S.36.-H. Köttensdorfer: Die Stahlschnittkunst In Steyr. In: Oberösterreich, Jg. 29 (1979), H. 4, S. 56. - E. Schmuttermeler (1990): S.130, Kat. Nr. 276(Abb. aufS.78) Dieses Besteck wurde für Regierungsrat,später Hofrat Louis List, Kassadirektor der Credit-Anstalt in Wien, gearbeitet. Sowohl die Griffe als auch der Köcher sind mit Akanthuslaub, Weinreben mit Trauben und Blättern in Stahlschnitt ausgeführt. Mit seinem Reichtum im Dekor ist es der Renaissance nach empfunden. Durch die vollkommene Übereinstimmung von Material und Funktion sowie durch die meisterhafte Aus führung und Vollendung wirkt dieses Besteck zeitlos. 3.1.7.6.3. Das Stahlkreuz von Kalksburg Michael Blümelhuber,1911 stahl.H 35 cm,B 22cm.Dicke der Kreuzesbaiken:12 mm.Gewicht:1,975 kg. Wien, Gesellschaft Jesu- Kollegium Kalksburg LIt.: L. Velics S.J.: Das Stahlkreuz von Kalksburg- Ein Meisterwerk In Stahl schnitt, ausgeführt von Michel Blümelhuber. Leiter des Meisterateliers In Steyr. Kalksburg bei Wien 1912.- H. Pudor: Stahlschneidekunst. In: Das Metall,Jahrgang 1915, Heft 8: 20. August 1915,S.162(mit Abb.).-R. Sterllke: Michel Blümelhuber,Wien 0. J.(1925),S.ii (Abb.).-C. H. Watzinger / R. Kutschera (1965): S.87 u. Abb.30zw.S.96 u.97.-Stahlschnittschule (1985):S.21, Kat. Nr. 3.-F. X. M.Lugmayer(1991): S.53f.(Abb.aufS.134) An der Schnittstelle der Kreuzesbalken hat Michael Blümel huber eine Darstellung des heiligsten Herzes Jesu,umgeben von der Dornenkrone und hinterlegt mit einem Glorien schein, beinahe ganz frei aus der Stahlmasse herausge schnitten. Die Anregung zur Schaffung dieses Stahlkreuzes geht auf P. Ladislaus Velice zurück, der Michael Blümelhu ber am 20.August 1906 den Auftrag erteilte, ein Stahlkreuz für seine Wandervorträge an Mittelschulen anzufertigen. Hans Gerstmayr hat die dazugehörige Enveloppe aus dickem Rindsleder mit getriebenen und geschnittenen Sil berplaketten und -beschlägen versehen. 3.1.7.6.4. Deutsche Zukunft-Menschheitszukunft Michael Blümelhuber,1922 stahl. H 12 cm.Dm.5 cm.Privatbesitz LIt.: C. H. Watzinger / R. Kutschera (1965): S. 88.- Stahlschnittschule (1985): S. 21, Kat. Nr. 4.- F. X. M. Lugmayer (1991): S. 47f. und S.135 In der Winterausstellung des Jahres 1922/23 im Künstler haus in Wien erregte die Plastik größtes Aufsehen. Über kreisenden Sternen und den Strahlenbündeln,die von diesen ausgehen,schwebt in einem Wolkengebilde die Erdkugel, nach der ein in den Wolken knieendes nacktes Kind greift. Das Kind mit einem auffallend großen Köpfchen weist an Händchen und Füßchen Wundmale auf. Es ist bemüht,den über die Rheingegend verlaufenden klaffenden Riß zu schlie ßen. Das erzieherische Bestreben des Künstlers Michael Blümelhuber, mit seiner Kunst auf die Not und Gefahren seiner Zeit hinzuweisen und sie zu bewältigen, tritt hier wieder besonders klar hervor. Nach F. X. M. Lugmayer könnte Michael Blümelhuber beim Entwerfen seiner Plastik vom Gnadenbild der in der Nähe seines Geburtsortes Unterhimmel liegenden Wallfahrtskirche von Christkindl inspiriert worden sein. Eine 1924 von der Hand Ludwig Kochs ent standene Zeichnung der Menschheitszukunft hat sich im Nachlaß von Hans Kröll erhalten. 3.1.7.6.5. Linzer Domschlüssel Michael Blümelhuber,1924 stahl, Ornament Im Schlüsselschaft, eine Rose, Blume der Liebe. Im Vier paß ein Llllenstrauß, darunter die Taubengestalt des HL Geistes, links und rechts betende Engel. H 29cm.Linz, Domschatz,BIschof-RudIgler-Stlftung LIt.: Der Linzer Domschlüssel - Ein Meisterwerk Michel Blümelhubers, Beschreibung von H. Sochor (mit einer Orlglnalradlerung von A. Weimar. Einbandentwurf und Holzschnitte von Architekt F. Koppelhuber).Wien 0. J. [1924].-0.Kastner: ElsenkunstIm Lande ob der Enns,2. verbesserte Aufl., Linz 1961,S.129 und Abb.74.-H. Köttensdorfer: Die Stahlschnittkunst In Steyr. In: Oberösterreich, Jg. 29 (1979), H. 4, S. 57.- D. Straub: Tausend Jahre Oberösterreich-Das Werden eines Landes. Ausstellung des Landes Oberösterreich. Wels 1983,Katalogtell,S.352f., Kat. Nr. 20.50.-0.Wutzel (1992): S. 283 Der Linzer Domschlüssel, den der Künstler bereits Bischof Hittmair versprochen hatte, wurde 1924 zur Weihe des Immakulatadomes in Linz fertiggestellt. Bei der Einweihung des Domes wurde er nur präsentiert,verblieb aber im Besitz des Landes, bis ihn am 25. Jänner 1985 der damalige Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck dem Bischof von Linz übergab. Der Schlüssel wog im Schmiederohzustand 2 kg, wovon 1,5 kg abgearbeitet wurden. Der Schlüsselbart ist in Kreuz form aufgeschlossen. Der Schaft weist ein sich aufwärts win dendes Band mit den der Apokalypse entnommenen, ein gravierten Worten: „Aperit et nemo claudit, claudit et nemo aperit" [„Er öffnet und niemand schließt, er schließt und niemand öffnet"] auf. Ein technisches Meisterwerk bildet besonders die freiplastisch herausgearbeitete Liliengruppe. 3.1.7.6.6. Arche Noah Entwurf: Michael Blümelhuber, um 1930 stahl. Ausführung: Hans Kröll-Franz Xaver Ledl. L 20cm,B 13,3 cm.Steyr, Museum der Stadt Steyr, Inv. Nr. H 19988 LIt.: Stahlschnittschule (1985):S. 21, Kat. Nr.6 3.1.7.6.7. Collier-Brautschmuck Hans Gerstmayr,1910 Stahl. Kettchen In Gold. In einem mittleren Schmuckmedalllon In Stahl ge schnitten die llglerten Buchstaben:„AD[Adele Döttlinger]". Mauthausen, Heimatverein - Hans-Gerstmayr-Museum LIt.: H. Pudor: Stahlschneldekunst. In: Das Metall, Jahrgang 1915, Heft 8: 20. August 1915, S. 163 (mit Abb.).- C. H. Watzinger (1982): S. 87 (mit Abb.).- Stahlschnittschule (1985), S. 16 (Abb.) und S. 18, Kat. Nr. 5.-

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