Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

590 Weyer / Land der Hämmer Kat. Nr. 3.I./.4.6. Die Petschaft wird im Protokoll der Direktionssitzung der Sparkasse am 11. Mai 1939 im Zusammenhang mit dem Erlaß des Reichswirtschaftsministers und des Reichsmini sters des Inneren über die Führung von Dienstsiegeln erwähnt und ihre seltene Verwendung vermerkt. [N.L] Stahlschnittwerkstatt - Arbeitssituation: 3.1.7.5.1. Porträt Michael Blümelhubers Franz Tomaschu (Wien 1878-1948 Wien),1914 Öl/Leinwand,signiert und datiert: „F. Tomaschu 1914". H 78 cm,B 63 cm. Steyr. Museum der Stadt Steyr Lit.: M.Pokorny: Siebzig Jahre Albrecht Dürer-Bund 1851-1921(mit einem Vorwort von Michael Biümelhuber,Ehrenmitglied des Albrecht-Dürer-Bun des). Wien 1921.-R. Sterlike: Michel Biümelhuber. Wien o. j.(1925)[Titel bild]. -Thieme / Becker: 33. Band. Leipzig 1939, S. 261 (mit literaturan gaben). -Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, 4. Band. Leipzig 1958,S.455.-Öst. Kst.,6(1935), H. 10, p.3(Abb.) Franz Tomaschu studierte von 1898 bis 1906 an der Akade mie in Wien bei den Professoren Christian Griepenkerl und Kazimierz Pochwalski,ein Jahr in Italien und vorübergehend in München. Er erhielt 1903 einen Spezialschulpreis an der Wiener Akademie und 1921 den Staatspreis. Tomaschu betätigte sich als Figuren- und Bildnismaler. So schuf er in seiner Heimatstadt 1919 die Wandbilder in der Pfarrkirche in Grinzing und 1923/24 einen Marienzyklus in der Kongrega tionskapelle der jesuitenkirche „Am Hof", ein Altarbild in der Einsegnungskirche aufdem Hietzinger Friedhof und das Seitenaltarbild „Christus als König" in der Piaristenkirche St. Thekla. Franz Tomaschu stellte auf der Ausstellung „70 Jahre Albrecht-Dürer-Bund, 1851-1921" vier seiner Öl gemälde aus. Er war Mitglied des Albrecht-Dürer-Bundes, der Michael Biümelhuber die Ehrenmitgliedschaft über tragen hatte. Über diese Vereinigung dürften die beiden Künstler auch miteinander bekannt geworden sein. 3.1.7.5.2. Porträt Hans Gerstmayrs Richard Diller(Wels 1890-1969 Linz),1927 Kreide/Papier, r. u.sign. und dat. „Richard Diller 1927". H 61 cm,B 42 cm. Wien, Dr. Inge Korninger-Gerstmayr Lit.; 0. Kastner: Richard Diller - Leben und Werk. In: OÖ. Hmtbll., Jg. 20 (1966),H.1/2,5.71-85.-M.Hilpert: Gedenken an Prof. Richard Diller, den Maler des Mühlviertels, in: Mühlv. Hmtbll., Jg. 9 (1969), H. 1, 5. 941 - C. H. Watzinger: Hans Gerstmayr, Künstler und Lehrer, in: Oberösterreich, ig. 27(1977), H. 2,S. 43-49.-C. H. Watzinger (1982): S.78(mit Abb.) Richard Diller hat im Laufe seines Lebens über 560 Porträts geschaffen; sehr viele davon hat er wie das vorliegende in schwarzer Kreide und Rötel gearbeitet. Kurze Zeit nach Hans Gerstmayr hat Richard Diller dessen Tochter in einem Ölgemälde festgehalten. 3.1.7.5.3. Bummerlhaus Richard Klunzinger (1865-1941),1910 Ölkreide auf Karton, rechts unten sign. und dat.: „R. Klunzinger 1910". H 59 cm, B 39 cm.Wien, Dr. Inge Korninger-Gerstmayr Lit.: R. Klunzinger: Stadtentwicklung, Baugeschichte und Stadtbild: Das Bummerlhaus,in: E. Stein: Die Städte Deutschösterreichs,Bd. Ii: Steyr und Bad Hall. Berlin 1928,S.51.-H.Seidl: Das Lebenswerk eines wahren Men schenfreundes. Zum Tode des Medizinalrates Dr. Richard Klunzinger. in: Steyrer Heimatblatt 1941, Nr. 38.- V. Lutz: 500 Jahre Bummerlhaus, in: Oberösterreich, Jg. 24(1974), H. 1, S. 21-24.-V. Lutz: Das Bummerlhaus. 1.Teil: Die Besitzer Pandorfer, Prandstätter, Händl und Frizler. in: Veröffent lichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, H.32(1975),S. 37-63 Hans Gerstmayr war wie Richard Klunzinger Mitglied des Vereins Heimatpflege in Steyr, und Richard Klunzinger hat für den Stahlschnittmeister im Jahr 1910 dieses Bild eines Wahrzeichens von Steyr geschaffen. 3.1.7.5.4. Arbeitstisch Hans Gerstmayrs Arbeitswerkzeuge, diverse Materialien. L 80cm ,B 40cm,H 80 cm. Maut hausen, Heimatverein-Hans-Gerstmayr-Museum Arbeitsvorgänge beim Stahlschnitt: Mit Pinsel und säurefe ster Farbe überträgt der Künstler seine Entwurfszeichnung auf das Werkstück. Direkt vor dem Künstler liegt das ange fangene Werk in Kitt gebettet auf der sogenannten Kitt kugel, einer Eisenhalbkugel,die mit ihrer konvexen Außen seite als Gelenk in einer dazu passenden, auf der Tisch platte ruhenden Gelenkspfanne drehbar ist. Mit Bohrern, Feilen, Meißeln und Sticheln,zum Teil feinsten Instrumen ten, die Häkelnadeln gleichen, wird der Stahl spanweise entfernt. Durch sorgfältiges Glätten mit Polierstäben und Ölsteinstäbchen wird die Arbeitzu voller Wirkung gebracht. 3.1.7.5.5. Standuhr Hans Gerstmayr,1. Viertel 20. Jh. Stahlschnitt. Motive: Papagei, Schlange, Sphinx. Aufschrift „Tempora mutantur / et nos mutamur in Ulis". Mauthausen, Heimatverein - HansGerstmayr-Museum Lit.: C. H. Watzinger (1982): S.94f.-Stahlschnittschule (1985): S.18, Kat. Nr. 24

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