Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

566 Weyer / Land der Hämmer dritte Alpenbahn. In; Österreich in Geschichte und Literatur, 31. Jg. 1987, S.302-313.-D. Rauter / H. Rainer: Ein Verkehrsweg erschließt die Alpen. Die k. k. priv. Kronprinz Rudolf Bahn. St. Peter ob Judenburg 1992 Mit der Errichtung der Kronprinz-Rudolf-Bahn 1871 und der Inbetriebnahme der Bahnlinie Amstetten-Weyer-Selzthal wurde einerseits eine längst fällige Entwicklung eingeleitet, andererseits aber der Ruin des Holztransportes aufder Enns herbeigeführt. Selbst die Straßenfracht schrumpfte stark zusammen. Der Schöpfer dieser Ansichten der Kronprinz-Rudolf-Bahn, Franz Hölzlhuber, war vielfach begabt. Er malte,sang, musi zierte und dichtete. Am 22. September 1826 wurde er als Sohn von Wirtsleuten in Sierning geboren. Nach bewegten Jahren, unter anderem einer mehr als drei Jahre währenden Bereisung des nordamerikanischen Kontinents, wurde er bei der Kronprinz-Rudolf-Bahn aufgenommen. Wichtig wurde auch sein mehrmaliges Mitwirken an Weltausstel lungen.1862 rammte er als Arrangeur des österreichischen Beitrages bei der Weltausstellung in London eine Sense in ein Blech und zog sie ohne Scharte heraus und demon strierte damit die Qualität heimischer Sensen.1873 war er in Wien Arrangeur und Vertreter der österreichischen Metall industrieausstellung, und 1878 fungierte er als Weltaus stellungskommissär in Paris. [N.L] 2.4.1.4. Steyrthalbahn-Gesellschaft: Aktie Nr. 17249 über 100 Gulden öst. Währung,31. 3.1891 Druck: E. Haas & Co., Steyr. Doppelblatt, nur 1. Seite bedruckt; Druck schwarz über grünem Unterdrück. Textumrahmung mit Wappen Steier mark-Oberösterreich und drei Medaillons mit Ortsansichten. Mit rotem Stempelaufdruck: zufolge ümstellungsbeschluß vom 14. Juli 1926 eine Aktie zu 30 Schilling. H 35,5 cm,B 26cm.Wien,KHM,Sammlung von Mün zen, Medaillen und Geldzeichen, Inv. Nr. 19613/E Lit.: W. Tausche: Dampflokomotiven auf der Steyrtalbahn - Österreichs älteste Lokalbahn mit 760 mm Spurweite. Steyr 1982. - K. Daucher: 100 Jahre Steyrtalbahn 1889-1989.Steyr 1989 [N L] 2A.2. Fremdenverkehr 2.4.2.1. Fotos von Weyer und seine Tourismuseinrichtungen in alten Ansichten Lit.: Weyer in alten Ansichten. Weyer 1997 [S. K.] 2.4.2.2. Schwimmbad in Weyer Josef Gabriel Frey(Weyer 1791-1884 Weyer),1877 Zeichnung/Papier. Bez.„Schwimmbad in Markt Weyer / Josef Gabriel Frey /1877 am 25.Tag im Juli". H 11 cm,B 35 cm.Weyer,Ennsmuseum Kasten reith Lit.: F. Almer: Bilddokumente unserer Heimat. Serie 5: Lithographien von Josef Gabriel Frey. In: Waidhofener Heimatblätter 7 (1981), S. 53-56.- G.Wacha:Ansichten niederösterreichischer Orte von Josef Gabriel Frey. In: Unsere Heimat,Jg. 55(Wien 1984), H. 2,S.152-160.-G. Wacha: Eisenerz in Lithographien von Josef Gabriel Frey. In: Blätter für Heimatkunde,Jg. 58 (Graz 1984), H.3,S.102-108.-Josef Gabriel Frey. Ein Maler in Weyer. Aus stellung im Stadtmuseum Linz-Nordico v. 12.1.-5. 2.1984.-Ausstellung im Egerer Schlößl in Weyer a. d. Enns v. 14.7.-12.8.1984.Texte und Katalogbearb.: M. Tb. Resch, H. Thaler und C. Wacha, Linz 1984 (Katalog des Stadtmuseums Linz 36) [N. L.] Weyer erhielt 1877 ein Freischwimmbad, das erste in Ober österreich, und legte sich eine Promenade und einen Musik pavillon am Marktplatz zu. 1908 folgte eine Kur- und Was seranstalt,1925 das Sanatorium der Kaufmannschaft Wiens. Eine Zeitlang lag Weyer an dritter Stelle der oberösterreichi schen Fremdenverkehrsorte. [5. K.] 2A.2.2. Touristische Ausrüstungsgegenstände Privatbesitz Die Gegenüberstellung von früheren und heutigen Gegen ständen der Tourismusindustrie zeigt augenscheinlich die Veränderungen der letzten 100 Jahre. Modern waren die Utensilien zu ihrer Zeit stets. [S. K.] 2A.2A. Fremdenführer - Ortsprospekte - Fremdenliste Originale in Privatbesitz(Med.-Rat Dr. Werner Kortschak sen., Weyer u. a.) - Führer durch Weyer und Umgebung,1901,11 x 16 cm - Illustrierter Wegweiser durch die österr. Kurorte, Sommerfrischen und Winterstationen. Aufgeschlagen: 26 x 24 cm - Bilder aus der Eisenwurzen, Wien 1925.13 x 18 cm - Prospekt Sommerfrische Weyer/Enns.Aufgeklappt:43x20cm.Geschlos sen: 10,5 X 20 cm -Wanderführer „Weyrer Hammerherrenweg", hrsg. vom Jugendherbergs werk,1982,12 X17 cm - 9 Ortsprospekte seit i960, alle 30 x 21 cm - Meldezettel für Sommergäste vom Eremdenverkehrskomitee Weyer, Anfang 20. Jh., 21 x 26 cm - Fremdenliste der Sommerfrische Weyer/Enns 1910,24 x 30cm Die ausgestellten Archivalien geben einen Überblick über die Reiseliteratur, die den Gästen in Weyer über ihren ürlaubsortzur Verfügung stand.Sie dokumentieren die Ent wicklung des Tourismus in dieser Region von 1901 bis heute. [S. K.] 2.4.2.5. Werbeprospekt von Weyer und des Ennstales aus nationalsozialistischer Zeit Dieser Prospekt enthält die Textpassage: „Weyer wird schon seit Jahr zehnten von Juden gemieden." Lit.: M.John (Hg.) / A. Lichtblau: Schmelztiegel Wien-einst und jetzt: Zur Geschichte und Gegenwart von Zuwanderung und Minderheiten.Aufsätze, Quellen und Kommentare.2. verb. Aufl. Wien-Köln-Weimar 1993,S.311, Kat. Nr. 417 Wie der Deutschösterreichischen Tageszeitung vom 21.Sep tember 1929zu entnehmen ist, hat der Verschönerungsver ein von Weyer an der Enns festgestellt, daß Juden nicht erwünscht seien, im selben Zeitungsartikel wird berichtet, daß es auch in Mank(NÖ),Eferding(OÖ),St.Johann im Pongau (S),Tamsweg im Lungau (S),Schladming(St),Trofaiach

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