Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

558 Weyer / Land der Hämmer erreichte 1878 insgesamt eine Erzeugungvon 3200Tonnen, wurde aber 1889 wegen Unrentabilität eingestellt. 2.2.4.7. LD-Verfahren: 300-Tonnen-Tiegel Modell: Holz. Maßstab 1:35. Außenmaße(mit Vitrine): L 74 cm,B 44 cm, B 55 cm.VOEST-Alpine-Modell-Atelier,1961. Linz, VOEST-Geschichte-Club Lit.:(Hg.)Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke Linz-Donau: Ein Jahr LD-Sauerstoff-Frischverfahren, Linz 1954.- H. Fiereder: Der Weg zu LD und Breitband. Die Hütte Linz Im Kontext der österreichischen Eisen- und Stahlpianung nach dem 2. Weitkrieg, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1991(1992),S. 261-313.-H. Hiebler: in:(Hg.) Kuiturreferat der Steiermärkischen Landesregierung: Landesausstellung '97 Leoben: „Made in Styria" Im November 1952 konnte das im Sommer 1949 in Auftrag gegebene Linzer LD-Stahiwerk in Betrieb gesetzt werden. Es lieferte im ersten Betriebsjahr 250.000 Tonnen Rohstahi. Durch Aufblasen von reinem Sauerstoff konnte Stahl er zeugt werden,der die Quaiitätseigenschaften von SiemensMartin-Stahi zum Teil sogar übertraf, wobei außerdem die Produktionskosten um 50 biszu 60 Prozent gesenkt werden konnten. Dieses Modell war die Vorlage für den damals größten LDTiegei der Weit, der in Taranto bei Bari in Verwendung genommen wurde.Anfangs der sechziger Jahre verwendete die VOEST in Linz 50-Tonnen-Tiegei, heute bereits 150-Tonnen-Tiegei 2.2.4.8. Düsen für LD-Verfahren Originaizustand bzw.durchgeschnittenes Objekt. Dm.je 12 cm,H je 15 cm. Linz, VOEST-Geschichte-Club l_J 2.2.5. Holz und Kohle 2.2.5.1. Ein Paar Hangsteigeisen,sog.„Froschhaxn" L 13,5 cm, B 11 cm und L9 cm,B 12 cm. Graz, LMJ, Referat für Volkskunde Lit.: G. Rettenegger: Hoizknecht-Das Leben der Hinterwäldler: Dokumen tarische Erzählung. Linz-Grünburg 1995,S.199 Steigeisen wurden gegen Abrutschen bei der schwierigen Arbeit am Steilhang verwendet. 2.2.5.2. Hoizknecht-Tragkorb mit Ausrüstung (Hacke, Sappei,Zugsäge) H 80 cm, B 50 cm,T 40 cm. Großreifiing, Österr. Forstmuseum Silvanum Lit.:(Hg.) P. W. Roth / P. Cordes: Graz 1984,S.110, Kat. Nr. 5b/8 Mit solchen hölzernen, am Rücken getragenen, Gestellen wurde von den Hoizknechten die gesamte Ausrüstung für den Wochen-, ja monateiangen Einsatz in den Hoizschiag getragen. 2.2.5.3. Waidbereiterbesteck, um 1600 Deutschsprachiges Gebiet. Messer und zweizinkige Gabel mit runden Griffen mit einem Löwenkopf als Bekrönung. Klinge und Forke Eisen, Griff Messing: ein Schränkeisen für Holzarbeiter von messerähniicher Form mit Quereinschnitten zum Aufrichten von verbogenen Sägezähnen. Messer L 19,5 cm,Gabel L 17,8 cm.Wien,ÖMAK,inv. Nr. E 794 Lit.: E.Schmuttermeier(1990): S.118, Kat.-Nr.104(Abb.aufS.44, mit Lite raturangaben) 2.2.5.4. Modell: Schieusenwerk (Klause) Holz. H 31 cm,B 34 cm,T 21,5 cm.Stift Kremsmünster,Sternwarte Klausen, senkrecht zum Wasserlauf errichtete Stauwerke aus Holz, Steinquadern und später Beton, dienten durch das rasche Ablassen des gestauten WasserszurTrlftung des Holzes bis zu den Rechenanlagen. 2.2.5.5. Modell: Schleusenwerk Holz. H 8,5 cm,B 53,5 cm,T 19,5 cm. Stift Kremsmünster,Sternwarte Lit.: E. Hafner: Bau und Verwendung von Triftkiausen in Österreich vom 13. Jahrhundert bis zur Auflassung der Trift im 20. Jahrhundert, in: Blätter für Technikgeschichte, H.39/40,1977(Wien 1980),S.47-64.-C.-J.v. Sazenhofen: Handwerksfibei: Flößerei und Trift. Text und 6 Fiußiaufaufzeichnungen. Bilder von A. Bajorat. München -Wien 1980.- F. Hafner: Hoiztransport und Hoiztransportaniagen in Österreich, in: Forst- und Jagdgeschichte Mitteleuropas (Mitteilungen der Forstlichen Bundesversuchsanstait Wien 151). Wien 1982,S.49-62 2.2.5.6. Der von Hans Gasteiger erbaute Holzrechen In Hieflau mit Werksanlage und Schmelzofen Modell. L 125,5 cm, B 95 cm, H 30 cm. Museum Österreichischer Kultur, TM 262, Depot Siegendorf Lit.: G. Goidbacher: Hans Gasteiger, der Erbauer des Neutores und des Schiffsweges,in:Jahrbuch des Kreises Steyr 1940,Steyr 1940,S.274f. bzw. Der Heimatgau,Jg. 3,1941/42,S.108-111.-W.Schuster: Die Erzbergbaue und Hütten der Österreichisch-Alpinen Montangeseiischaft. in: Die Öster reichisch-Alpine Montangeseilschaft 1881-1931. Wien 1931,S. 247 Um die Holzkohlenversorgung der Eisenerzer Radwerke sicherzustellen, wurde in Hieflau auf Befehl Kaiser Maximi lians I. ein Holzrechen zum Auffangen getrifteter Hölzer In der Enns gebaut und daneben ein Kohlplatz zur Erzeugung von Holzkohle angelegt. Nach mehrmaligen Beschädigun gen durch Hochwässer und einem großen Unwetter im Jahre 1572 wurde er von Hans Gasteiger, der 1570 auch den großen Ennsrechen bei Großreifiing errichtet hatte, fast gänzlich neu aufgebaut. Die in einem Haupt- und einem Vor rechen gefangenen Hölzer wurden zum Teil durch eine Trift rinne auf den tiefgelegenen Holzplatz gebracht, zum Teil mittels wasserradgetriebener Drehkrane auf die Höhe des Kohlplatzes gehoben und hier verkohlt. Das seit der Eröff nung der Bahnlinie Amstetten-Selzthal im Jahre 1871 immer mehr eingeschränkte Triften wurde im Jahre 1890 mit Rücksicht auf den bedeutenden Rückgang des Holzkohlen bedarfes gänzlich eingestellt. Im Jahre 1908 wurde der Oberbau des inzwischen ziemlich verfallenen Rechens abgetragen. 2.2.5.7. Schnittmodell eines Rundmeilers für die Holzkoh lenerzeugung Holz. L38cm,B 22cm,T 24cm.Wien,Technisches Museum,inv. Nr.33617

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