Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 557 lieber Gnade.Seit damals war das Jahr 712 als Entstehungs jahr des Bergbaus im allgemeinen Bewußtsein verankert und wurde auch auf der sogenannten Dietrichstein-Säule am steirischen Erzberg in Stein verewigt. [N.L] 2.2.3. Radwerke und Hochöfen 2.2.3.1. Modell: Stuckofen und Blähhaus L115 cm, B 75 cm, H 55 cm. Linz, GÖLM,Technische Sammlung,T1961/3 Lit.: A.Wied;Lucas und Marten van Vaickenborch,1535-1597 und 1534-1612. Das Gesamtwerk mit kritschem CEuvrekatalog. Freren 1990.-F. W. Leitner; Grubenhunt und Ofensau - Vom Reichtum der Erde. Landesaussteilung Flüttenberg/Kärnten 1995, 1. Katalog,S. ii6f., Kat. Nr 6.6. Das Modell, das in Anlehnung an die Darstellung auf dem Gemälde von Lucas van Valckenborgh „Stuckofen in wilder Gebirgslandschaft" gebaut wurde, zeigt einen Stuckofen betrieb, wie er vom Mittelalter bis in das 18. Jahrhundert üblich war. Stucköfen dieser Art waren rund 4 bis 5 Meter hoch und iieferten pro Tag etwa 0,3 bis 0,5 Tonnen Eisen in Form des teigigen Stucks,das direkt weiterverarbeitet wer den konnte. Ein ähnliches Modell befindet sich im Technischen Museum in Wien. 2.2.3.2. Unfallschutzartikel für Hochofenarbeiter Linz, VA Stahl Linz GesmbH 2.2.3.3. Modell eines Kastengebläses: Gebläsekästen und unterschlächtiges Wasserrad, um 1830 Holz. Wien,Technisches Museum. L 61 cm,B 40 cm,H 40 cm Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ersetzten vielfach höl zerne Kastengebläse mit unterschlächtigen Wasserrädern die älteren Spitzbälge. 2.2.3.4. Sogenannter „Communitätsbecher",1849 Silber,vergoldet. Graz,LMJ, Referat für Geologie und Paläontologie, Inv. Nr. 1686. Er trägt folgende Inschriften; Vorne auf dem Sockel; „GLÜCK AUF". Auf dem Deckel; „ZUR ERINNERUNG VON DANKBAREN GEWERKEN STEIERMARKS".Aufder Unterseite des Sockels:„COMUNITAETVORDERNBERG -A; FISCHER - RITTER V. FRIEDAU - FRANZ MAYR -JOSEF PESENDORFER". LIt.; B. Sutter; Erzherzog-Johann-Gedächtnlsausstellung. joanneum, Graz 1959, S. 286, Kat. Nr. 591.- E. Krajizek / F. Waidacher (1968), S. 485, Nr. 250 Der Deckelpokal ist ein Geschenk der Vordernberger Radmeister-Communität an Erzherzog Johann, der 1829 den Zusammenschluß der Radgewerken erwirkt hatte. 2.2.3.5. Bergmannshäkel,Steiermark um 1700 Holz, Messing graviert,Stahl, Bein;auf Messingbell;„Gott läßt in der Erden / die Stein'zu Golde werden / veredelt die Metallen / nach seinem Wohl gefallen"; Initialen „] D R". L108 cm,B 14,5 cm.Graz, LM], Kunstgewerbli che Sammlungen, Inv. Nr.0746 LIt.; E. Krajizek / F. Waidacher(1968),S.486, Nr. 277 2.2.3.6. Bergmannshäkel,Steiermark 1512 Nußholz mit Elfenbeineinlegearbeit, datiert: 1512. L 99 cm,B 16 cm. Graz, LM), Kunstgewerbliche Sammlungen,Inv. Nr. 285 Lit.; E. Krajizek / F. Waidacher(1968),S.498, Nr. 420 2.2.3.7. Tracht eines Radmeisters, Mitte 19. Jh. Kittel; Baumwoll-Satin. L116 cm.Rutschleder;Schweinsleder, Metallborte, Seidenfutter. L 63 cm. Hut; Hasenhaar-Velours, Metallborte. H 15 cm. Dm.31 cm Graz, LMJ, Kunstgewerbliche Sammlungen,Inv. Nr. 10090 Lit.;(Hg.) P. W.Roth / P. Cordes; Katalog zur steirischen Landesausstellung „Erz und Eisen in der grünen Mark". Graz 1984,S.225, Kat. Nr. 14/52 [N.L] 2.2A. Im Stahlwerk 2.2.4.1. Modell eines Frischfeuers, 1817 Holz. L 43cm,B 34 cm,H 77 cm.Wien,Technisches Museum,Inv. Nr.9869 Lit.; F. W. Leitner; Grubenhunt und Ofensau - Vom Reichtum der Erde. Landesausstellung Hüttenberg/Kärnten 1995, I. Katalog, S. 127, Kat. Nr. 6.49 Modell einer kombinierten Herdstelle mit einem Frischfeuer und einem Schmiedefeuer unter einer gemeinsamen Rauch haube.im Unterschied zur teigigen Maß aus dem Stuckofen war das im Floßofen flüssig gewonnene Roheisen nicht mehrfür die direkte Weiterverarbeitung geeignet. Es mußte zuvor in den Frisch- und Zerrennfeuern unter Luftzufuhr in schmiedbares Eisen oder Stahl umgewandelt werden. 2.2.4.2. Scharsachstahl aus einem Hammerwerk der IHG in Weyer Aufschrift;„INNERBHG,W(eyer) Nr. 10". L 28 cm, B 2,4 cm,T 2 cm. Privat besitz 2.2.4.3.-4. Zwei Zangen der Zerrennmanipulation: Zum Drehen von Rundeisen L100 cm,B 17 cm und L132 cm, Maulbreite; 40 cm. Weyer, Ennsmuseum Kastenreith 2.2.4.5. Goschenzange L100 cm,B 27 cm.Weyer, Ennsmuseum Kastenreith 2.2.4.6. Modell eines Puddelofens,1853 Modell eines einfachen Puddel- bzw. Flammofens aus Staffordshire, Abbe Härder 1838, Inv. Nr. 7922, L 45 cm, B 35 cm, H 70 cm. Wien,Technisches Museum Lit.; W.Schuster; Die Erzbergbaue und Hütten der Österreichisch-Alpinen Montangesellschaft. In; Die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft 1881-1931. Wien 1931. S. 247 Das in England erfundene Puddelverfahren, das in Kärnten und der Steiermark bereits seit den dreißiger Jahren des 19.Jahrhunderts angewendet wurde, hielt in der oberöster reichischen Eisenwurzen nur in sehr beschränktem Umfang Einzug. In Reichraming wurde in den Jahren 1853 bis 1860 dem mittleren der drei bestehenden Hammerwerke eine Gußstahlhütte angegliedert und das unterste Hammerwerk in eine Puddel- und Walzhütte umgewandelt. Das Werk

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