Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 519 Kat. Nr. 1.7.3.4. 1.7.3.4. Büste Kaiser Leopolds I. als Sieger über die Türken. Ende des 17. Jhs. Vermutlich in Wien entstanden. Terracotta. H 33,5 cm. Linz, GÖLM,S 1129 Lit.: H. Ubell: Geschichte der kunst- und kulturhistorischen Sammlungen des GÖLM.In:JhGÖMV,85. Band.Linz 1933,S.205 und 13. Ahh.(zw.S.336 und S. 337).-V.Lutz:„Allda, nichts als Elend ..." Die Dienstreise des Steyrer Bürgermeisters Gregor Schinnerer im Türkenjahr 1683. In: Amtsblatt der Stadt Steyr,Jg. 26(1983), Nr. 112 Die Büste Kaiser Leopolds I. ruht auf einem Sockel, der von zwei türkischen Gefangenen gebildet wird. 1.7.3.5."Die Neu-eröffnete Ottomanische Pforte ..." Giovanni Sagredo,1694 „Bestehend: Erstlichen / In einer Grund-richtigen / und aus eigener Erfah rung gezogenen Beschreibung deß gantzen Türckischen Staats- und Gottesdiensts ... / Zweytens / Einer wolgefaßten Außführlichen Histori / der vornehmsten Geschichten aller Gttomanischen Monarchen / von ihrem ersten Ursprung an biß auf die gegenwärtige Zeit." Augsburg.Gedruckt bei Johann Jacob Schönig,1694. Aufgeschlagen: S.103: Portät des „Solymannus,der Andere dieses Nahmens/ Und Vierzehende Türckische Monarch". H 35 cm,B 23,5 cm. Steyr, Österr. Bundesforste AG,Inv. Nr. 6533 Lit.: V. Lutz: Schloß Lamberg in Steyr-Geschichte und Zukunft. In: GberÖsterreich, Jg. 27(1977), H.4,S. 11-18(bes. i6f.: mit Abbildungen) Auf Seite 135 dieser Geschichte des Osmanischen Reiches lesen wir von Cassan Bassa, der mit 16.000 Türken ausge schickt worden war, um das Land bis nach Linz zu durch streifen und verwüsten. 1.7.3.6. Radschloßgewehr,1610 Deutsch. Gezogener, kantig gebildeter und blank gehaltener Lauf. Gebläu tes Schloß, mit messingener durchbrochener Raddecke. Am Lauf die Chiffre G. N. und die Jahreszahl 1610. Schaft aus Nußbaumholz mit Ein legearbeit aus Elfenbein sowie Fadenornament mit gravierten Plättchen,In denen Hasen, Eichhörnchen u. dgl. dargestellt sind. L129 cm.Wien,KHM, Hofjagd- und Rüstkammer,Inv. Nr. D 152 Vom britischen „Patentbureau" ist ungefähr zu dieser Zeit ein Patent für eine Pivotbüchse herausgegeben worden, deren auswechselbare Läufe den „Vorteil" haben sollten, daß man damit „normale Kugeln" gegen christliche Feinde und viereckige gegen die Türken schießen konnte. Dieses Gewehr könnte einen ähnlichen Zweck gehabt haben,denn die quadratische Seele ist eine Art von Ball, der sich spiral artig nach unten dreht. Die quadratische Kugel sollte also eine Drehbewegung bekommen,ähnlich den normalen run den Kugeln in normalen gezogenen Läufen, vielleicht sogar mit geringerem Gasverlust. [N.L] 1.7.3.7. Eine von zwei Steinschloßflinten für Prinz Eugen V. Savoyen (1663-1736) Georg Keiser (1647-1740, 1674 Büchsenmachermeister), 1734 Gebläuter, erst achtkantiger, dann polygonaler Lauf mit goldeingelegten Laufschmiedemarken des Madrider Meisters Manuel Sutil (gest. 1742). Blanke, ornamental gravierte Schloßplatte mit goldeingelegter Signatur: GEGRG KEISER IN WIEN.Am linken Rand der stolze Vermerk:„Alt87Jahr". Daraus ergibt sich die Datierung auf 1734. Den ornamental beschnitzten Nußbaumholzschaft zieren Silberornamentlerungen; als Daumenplatte das gekrönte Wappen des Prinzen von Savoyen mit der Vlieskette;am Kolben, auf der Schloßgegenseite etc. mit Bandwerkornamenten und figürlichen Darstellungen verziert; hölzerner Abzugbügel mit graviertem Silberbe schlag; Ladestock. L 142 cm. Provenienz: Kaiserliche Hofjagdkammer In Wien. Wien,KHM,Hofjagd- und Rüstkammer Lit.: H.Schedelmann: Die Wiener Büchsenmacher und Büchsenschäfter. In: Zs. f. Historische Waffen- und Kostümkunde,2. Beiheft, Berlin 1944,S. 11. -H.Schedelmann: Die großen Büchsenmacher. Braunschweig 1972,S.189 u. 233.-(Hg.)S. Paas: Liselotte von der Pfalz-Madame am Hof des Son nenkönigs (Ausstellung der Stadt Heidelberg zur 8oo-Jahr-Feier, 21. Sep tember 1996 bis 26.Jänner1997im Heidelberger Schloß). Heidelberg 1996, S. 264, Kat. Nr. 288 1.7.3.8. Großer Türkensäbel aus der Türkenbeute vor Wien, 1683 Griff: gelbliche Hornschalen, Parierstange und Scheibenbeschläge orna mentiert, versilbert und vergoldet. Gesamtlänge: 97,5 cm. Eferding, H. R. Fürst Starhemberg'sche Famillenstiftung, Inv. Nr. W 11/31 1.7.3.9. Türkische Streitaxt aus der Türkenbeute vor Wien, 1683 Griff und Hals mit Silberblecb beschlagen,Schmuckornamente vergoldet, Schaft mitschwarzem Leder bezogen.Gesamtlänge:67cm.Eferding, H. R. Fürst Starhemberg'sche Familienstiftung, Inv. Nr. W 11/22 Kat. Nr. 1.7.3.7.

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