Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 517 Waffensammlung 1.7.1.5. Gugel Blank, mit gewulstetem Kamm,aus einem Stück getrieben, mit eisernen Nägeln und Rosetten beschlagen. H 19 cm, B 23,5 cm,T 28,5 cm. Wien, KHM,Hofjagd- und Rüstkammer,inv. Nr. A 411 [N. L] 1.7.1.6. Mantelhelm, um 1529 Einteilige geriefelte Helmglocke, geschnürlter Kamm, Faltenvisier, Seh schlitze,Atemlöcher,Kinnreff,dreimai geschobener Nackenschutz,Schnürbortel. Wien, Historisches Museum der Stadt Wien, inv. Nr. 126715 Lit.: R. Waissenberger: Schausammlung Historisches Museum der Stadt Wien. Wien 1984,S.65, Kat. Nr. 2/9/6 [H. E.] Gewehre aus Eisen 1.7.1.7. Orgelbüchse,15. Jh. Eisen, Holzstab fehlt, vier Rohre. H 24 cm,Kai.5 cm. Linz, OÖLM,C 3520 Lit.: B. Heinzl(1993): S. 228, Kat. Nr. 129 1.7.1.8. Hakenbüchse,15.jh. Eisen, achtkantig, Haken mit rundem Loch. H 127,5 cm, Kai. 2 cm. Linz, OÖLM,C 829 Lit.: B. Heinzl (1993): S. 229, Kat. Nr. 135 1.7.1.9. Repetiergewehr,System Kropatschek. Österreich,1877 Gebläuter Laufund blanker Kolbenverschluß. Brauner Kolben.Der die Röh renmagazine enthaltende Vorderschaft ist mit schwarzem Leder bezogen. L125 cm.Wien,KHM,Hofjagd- und Rüstkammer,inv. Nr. G 738 Dieses Repetiergewehr weist eine Konstruktion mit drei Röh renmagazinen zu je zehn Schuß im Vorderschaft, die mitteis Hebei umgestellt werden konnten, auf. Die technisch gut ausgedachte Erfindung des k. u. k. Oberstleutnants der Artillerie, Alfred Ritter von Kropatschek (1838-1911), war - voll geladen -zu schwer und zu vorderlastig. 1.7.1.10. Degenklinge Erzeugung: Ferdinand Ridler (Gleinkerau 1796-1867 Spital am Pyhrn), Klingenschmied in Spital am Pyhrn Eisen,geätzt:„Contra patriae adversarios" und barockes Rankenwerk,letz teres beidseitig. L 91,8 cm,Steyr, Museum der Stadt Steyr,PM 337 Lit.: R. W. Litschel: Der Klingenschmied Ferdinand Ridier. Porträt eines Oberösterreichers, in: Oberösterreich,ig. 25 (1975), H. 3, S.41-46 Der vielseitige,auch als Lithograph tätig gewordene Ferdi nand Ridler begann etwa ab 1835 mit der Erzeugung von damaszierten Büchsenläufen und Klingen. Er übersandte damaszierte Säbelklingen sowohl an Feldmarschall Graf Radetzky im Jahr 1848 als auch an den russischen Zaren, der sich mit einem Brillantring bedankte, und schließlich an Kaiser Franz Josef, der ihm daraufhin 1854 die große Medaille für Kunst und Wissenschaft verlieh. Dennoch scheint er keinen längerfristigen Erfolg gehabt zu haben, da er sein Gewerbe am Ende seines Lebens nicht mehr aus übte. 1.7.1.11. Hirschfänger Erzeugung: Ferdinand Ridler, Spital am Pyhrn Eisen, Hirschhorn, Leder. Geätzte Klinge mit Rankenornament. Auf der Klinge bez.:„Ferd. Ridler, Spital am Pyhrn". L41 cm,B 7,2 cm. Linz,OÖLM, C2053 Lit.: R. W. Litschel: Der Klingenschmied Ferdinand Ridler. Porträt eines Oberösterreichers, in: Oberösterreich, Jg. 25 (1975), H 3,S.41-46 1.7.1.12. Dankschreiben des Feldmarschall Radetzky an Ferdinand Ridler in Spital am Pyhrn. Mailand,am 2.Oktober 1848 Mit eisengeätztem Rankenwerk verzierter Rahmen. An den Ecken aufge nietete vegetabile Dekorelemente. Inschrift aufdem unteren Teil des Rah mens: „Eximio ingenioso in Italia victori Radetzky / exultans gratias agit civis." H 30cm,B 26 cm. Linz, OÖLM,Bibliothek Lit.:(Hg.) F. Pfeffer: Das Eisen in Geschichte und Kultur des Landes ob der Enns.Sonderausstellung des Oberösterreichischen Landesmuseums1949, S.47, Kat. Nr. 370 [N, L.] Heerhaufen 1.7.1.13. Partisane Pankraz Taller, Sulz bei Steyr, 2. Hälfte 16. Jh. Eisen, Holz, Klinge mit nach unten gekrümmten Ohren, Holzschaft, an den Ohren Marke Kartusche mit liegendem Kreuz mit vier Punkten. H 92, B 148 cm. Linz, OÖLM,C 120 Lit.: B. Heinzl (1996): S.319.-B. Heinzl (1994): S.70, Kat. Nr. 26 1.7.1.14.-19. Sechs Helmbarten Pankraz Taller, Sulz bei Steyr, 2. Hälfte 16. Jh. Eisen, Holz, Stoßklinge mit konkavem Beil und Haken, Holzschaft, an Haken Marke liegendes Kreuz in Kartusche mit je einem Punkt zwischen den Kreuzarmen,C105 Trabantenhelmbarte,C112,datiert 1582. H 47,165 cm;68,185 cm;74,176cm;87,151cm;86,165 cm;86,182 cm.Linz,OÖLM, C 105, C 112, C 138,C 238,C 306,C 349 Lit.: F. Meran: Die Waffen des Landes-Zeughauseszu Graz. Graz 1880,S.84 und 86f.- B. Heinzl (1994): S.72, Kat. Nr. 46.-B. Heinzl(1996): S.319 Pankraz Taller aus Sulz bei Steyr gehört neben Peter Schreckeisen aus Waldneukirchen bei Steinbach an der Steyr zu den wenigen namentlich bekannten heimischen Waffenschmieden dieser Zeit. Er lieferte zwischen 1578 und 1607 3050 Helmbarten für das steiermärkische Landes zeughaus in Graz, wo heute noch 30 von 114 gelieferten reich schwarzgeätzten Gardehelmbarten und ganze Serien blanker Helmbarten erhalten sind. 1.7.1.19.-24. Sechs Helmbarten Pankraz Taller, Sulz bei Steyr, 2. Hälfte 16. Jh. Kremsmünster, Kunstsammlungen Lit.: 0.Potier: Die Waffenkammer des Stiftes Kremsmünster. In: Zeitschrift für historische Waffenkunde, 4. Bd.,6. Heft. Dresden 1907, S. 181-183.- K. Holter: Die Bibliothek. Handschriften und Inkunabeln, in: ÖKT,Die Kunst denkmäler des Benediktinerstiftes Kremsmünster, 2. Teil: Die stiftlichen Sammlungen und die Bibliothek. Wien 1977,S.184-186 1.7.1.25.-26. Zwei Trabantenhelmbarten Peter Schreckeisen, Waldneukirchen bei Steinbach an der Steyr, 2. Hälfte 16. Jh.

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