Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Weyer / Land der Hämmer 509 1.4.3.2. Tassilo III. als Klostergründer 1.4.3.2.1. Gründungsurkunde des Klosters Kremsmünster (777) Fotografische Reproduktion der Überlieferung im Codex Fridericianus, fol. 51. Kremsmünster, Stiftsbibliothek; entstanden 1302 unter Abt Friedrich von Aich (1275-1325). Die Gründungsurkunde des Baiernherzogs Tassilo I I I. für das Kloster Kremsmünster ist eine wesentliche Quelle zur Frühgeschichte der Slawen, da in ihr die Rechte einer sla wischen Siedlergemeinschaft unter der Leitung eines gentilen Fürsten (Zupan) namens Physso geregelt werden. 1.4.3.2.2. Fragment des Altarschrankes (Ziborium) der Klo sterkirche in Molzbichl,8. Jh. Leihgabe: Verein historisches Molzbichl - Frühmittelalterliches Museum Carantana, Spittal a.d, Drau In der karolingischen Klosterkirche in Molzbichl (Kärnten) wurden erst jüngst eine figurale Darstellung aus dieser Zeit (erstmals in Österreich) und über 70 Flechtwerksteine eines vorromanischen Fundkomplexes(8.jh.) entdeckt. Bei Molz bichl handelt es sich um eine weitere Klostergründung mit Missionsaufgaben durch Herzog Tassilo I I I. [V. T] 1.4.4. Diorama; Besiedlung des Raumes Kremsmünster, 8. )h. Materialien: Naturmaterialien, Acryi- und Dispersionsfarben, Papiermache, Gießharz. Gestaltung und Bau: G. Kaukai,Linz-W. Endtmayr,Traun. Figu rinen: GÖLM Inszenierung: Die Baiern entdecken in den herzoglichen Forsten rodende Slawen. [V. T] 1.5. Reiche Klöster - harter Boden I.5.I. Rodung mit eisernen Geräten 1.5.1.1. Pflugschar mit Teil der Holzschäftung, bairisch,früh mittelalterlich (?) Fundort: Attersee-Seeufer „in der Nähe der Pfahibaustation". Eisen, Holz. 113 cm,Schariänge 28 cm.Vöckiabruck, Heimathausverein, Inv. Nr. I B 19 Lit.: L. Schmidt: Antike und mitteiaiteriiche Pflugscharen in Österreich. In: Archaeoiogia Austriaca 18 (1955), S. 227-238.- K. D. White: Farm Equipment ofthe Roman World,Cambridge 1975.-(Hg.) M. Henker(u. a.): Bau ern in Bayern-Von der Römerzeit bis zur Gegenwart. Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 23/92. Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Katalog zur Ausstellung im Herzogsschioß Straubing,S.30, Kat. Nr. 5d [N. L.] 1.5.1.2. Randbeschlagener Spaten Holz/Eisen.L140cm,B19cm.Pennewang/Breitenau.Weis,Stadtmuseum, inv. Nr. 103948 Lit: Katalog zur Steirischen Landesausstellung „Bergmann und Hütten mann".-Katalog des Stadtmuseums Weis.- L. Schmidt:Spatenforschun gen.Zu einigen Arbeitsgeräten des frühen Ackerbaues, in: Archiv für Völ kerkunde, Band 8,1953,S.76-141 Um Eisen zu sparen,wurde früher bloß der Rand der Schau fel mit Eisen beschlagen. 1.5.1.3. Gezähnte Sichel Eisen/Holz. Griff: L 12,5 cm,Blatt: L 34 cm.Weis,Stadtmuseum 1.5.1.4. Axt L 84 cm, Eisenteil: L 22,3 cm, B 12,7 cm. Weis, Stadtmuseum, inv. Nr. 104403 [N.L] 1.5.2. Ansichten von fünf Klöstern in der Eisenwurzen 1.5.2.1. Ansicht des Klosters Garsten Ignaz Dorn (Wien 1822-1869 Wien),1849 öl/Leinwand,H 66cm,B83cm.Linz.Wiss. Studiensammlung der Diözese Linz Lit.: H. Leporini: in: Thieme-Becker,9. Band,Leipzig,1913,S.478(mit Lite raturangaben).- F. X. Pritz: Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Klö ster Garsten und Gieink im Lande ob der Enns und der dazugehörigen Pfar ren. Linz 1841.- G. E. Frieß: Geschichte des Benediktiner Stiftes Garsten. In: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und Zisterzienseror den,mehrere Jahrgänge:1880 und 1881.-Alois Zauner: Kirche und Klöster. In: jbOÖMV, 128. Bd.-(Red.) K. Mayer: 1000 Jahre Garsten. Jubiiäumsschrift zur 1000-Jahr-Feier der Marktgemeinde Garsten. Garsten - Steyr 1984.- Kat. Garsten (1985): S. 513, Nr. 11.35 Ignaz Dorn war Schüler an der Akademie in Wien von 1842 bis 1846, später Zeichenlehrer am Gumpendorfer Gymnasium. Dorn bevorzugte hauptsächlich Motive aus den salzburgi schen Alpen. Als diese Ansicht entstand, lag die Aufhebung des Benediktinerstiftes Garsten bereits 65 Jahre zurück. 1.5.2.2. Ansicht des Stiftes Kremsmünster von Süden, vor 1736 öl/Leinwand. Bez. 0. M.: „Crembsmünster". H 63 cm, B 113 cm. Krems münster, Kunstsammlungen, inv. Nr. 345 Lit.: L. Pühringer-Zwanowetz: In: OKI, Die Kunstdenkmäier des Benedikti nerstiftes Kremsmünster,1. Teil, Wien 1977,S. 35f. und S. 344f. Die Stiftsansicht zeigt noch den sogenannten „Spindler turm", das ist der alte Turm am Brückentor, der 1736 teil weise abgetragen wurde. [N. L.] 1.5.2.3. Ansicht des Stiftes Schlierbach Umschrift der Marienstatue:„SanCta Maria in soLe SCHLierbaCensls Caenobii origo Cvstos eLeCta". Die Proportionen des Stiftsgebäudes und auch Körperhaltung und Ausdruck der Marienstatue entsprechen nicht der Rea lität. Öl/Leinwand. H 97,5 cm, B 69,5 cm. Schiierbach,Zisterzienserstift Die Bauperiode des Stiftes war 1712 mit dem Bau der Biblio thek und des sogenannten Neugebäudes abgeschlossen, sodaß die Darstellung dem heutigen Aussehen des Stiftes entspricht. Rechts oberhalb des Stiftes steht noch die unter Kaiser Josef II. 1784 oder 1785 abgetragene Kalvarienbergkapelle. Die in der heutigen Stiftskirche am Altar des heiligen Jako bus,deszweiten Patrons der Kirche,stehende Marienstatue „in der Sonne" wurde der Haustradition nach bereits in der

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