Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

496 Weyer / Land der Hämmer Rohstoffverknappung, gesteigerter Bedarf,forcierte Erzsuche und wachsende Erfahrung führen alsbald zu einer neuen Technologie und zur Kultur der älteren Eisenzeit (Hallstattkultur, 750-450 v. Chr.) Das Eisenhandwerk wird zur wirtschaftlichen Domäne der Kelten und erreicht „frühindustrielle" Dimensionen Qüngere Eisenzeit,450-15 v. Chr.). [M.P] 1.1.1. Die älteste Schmiede Rekonstruktion einer früheisenzeitiichen Schmiede(um 600 v. Chr.) nach Grabungsbefunden vom Waschenberg, Bad Wimsbach. Die Schmiedewerkstätten vom Waschenberg (am linken Almufer im westlichen Randbereich der Region Eisenwurzen) gelten bislang als ältester archäologischer Nachweis der Eisenverarbeitung im gesamten Alpenraum. [M.R] 1.1.2. „Hämmer aus Stein, ..." Entwicklungsreihen urzeitlicher Geräte 700.000 Jahre brauchte der Mensch, bis ihm der Gedanke kam,einen Stiel am Faustkeil zu befestigen; 6000 Jahre diente ihm der Hammer aus Stein, bis er den Umgang mit Kupfererz begriff; 3000 Jahre schwang er die Bronzeaxt, bis er die Gewin nung von Eisen erlernte; 700 Jahre hämmerte er Geräte und Waffen aus Eisen, bevor die Römer kamen ... Technische Entwicklungsreihen: HAMMER und AXT Die KLINGE Altsteinzeit 1.1.2.1.1. Chopper.Schlag end Hackgeräte aus Fluß geröll ]ungsteinzeit 1.1.2.1.2. Geschliffene Flintaxt 1.1.2.1.3. Schleifsteinbruch stück. Sandstein 1.1.2.2.1. Handspitze. Ver größerte Nachbildung 1.1.2.2.2. Abschlag. Handspitzenartig 1.1.2.2.3. Klingenschaber 1.1.2.2.4. Kernstein. Silexknolle mit Abschlagbahnen 1.1.2.2.5. Abschlagklinge 1.1.2.2.6. Klingen mit Rand retuschen 1.1.2.2.7. Silex-Dolchklinge 1.1.2.1.4. Lochaxt. Setzkeil 1.1.2.1.5. Lochhammer 1.1.2.1.6. Flachbeil mit polierter Oberfläche 1.1.2.1.7. Hammeraxt mit be gonnener Schaftbohrung Kupferzeit 1.1.2.1.8. Flachaxt. Kupfer 1.1.2.2.8. Sichelklinge 1.1.2.2.9. Nordischer Feuer steindolch 1.1.2.2.10. Kupferdolch klinge 1.1.2.2.11. Bronzedolch mit Griff aus Hirschgeweih 1.1.2.2.12. Dolchklinge. Bronze 1.1.2.2.13. Schwertklinge. Bronze 1.1.2.2.14. Griffangelmesser. Bronze 1.1.2.2.15. Ösengriffmesser. Bronze 1.1.2.2.16. Griffangelmesser mit geschweifter Klinge. Eisen 1.1.2.2.17. Griffangelmesser. Eisen 1.1.2.2.18. Griffzungen schwert. Eisen [M.P.] 1.1.3. Der Weg vom Stein zum Eisen Lang vor dem ersten Abbau am Erzberg gewann man Rasenerze aus lokalen Lagerstätten. Das kleingeschlagene, geröstete Erz wurde in kleinen „Grubenöfen" zu einer breiigen Masse (Luppe) geglüht, die herausgestochene Roheisenluppe, durch Aushämmern von der Schlacke be freit, ging dann durch ein „Frischfeuer" und wurde durch Ausschmieden verdichtet und in Barrenform gebracht. Bronzezeit 1.1.2.1.9. Randleistenbeil. Bronze 1.1.2.1.10. Mittelständiges Lappenbeil. Bronze 1.1.2.1.11. Absatzbeil. Bronze 1.1.2.1.12. Oberständiges Lappenbeil. Bronze 1.1.2.1.13. Tüllenbeil mit verziertem Schaft. Bronze Eisenzeit 1.1.2.1.14. Ärmchenbeil. Eisen 1.1.2.1.15. Oberständige Lappenaxt. Eisen

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