Ausstellungsorte 487 Bauxit: Gegen Ende des 19.Jahrhunderts entwickelte man Verfahren zur Erzeugung von Aluminium. Das Aluminium erfuhr einen großen Aufschwung. Der wichtigste Rohstoff des Aluminiums ist Bauxit, der auch im Reichraminger Hintergebirge am Blahberg,am Präfingkogel,am Sonnberg und im Sandl ansteht. Ab 1919 betrieben hier die Ea. Stern & Hafferl, die Reithofferwerke von Steyr/ Garsten, die OKA und schließlich VAW Ranshofen den Bauxitbergbau. Raum 2:Aus dem Berg ins Tal Abbau und Transport der Erze werden dargestellt, wobei die 14 km lange Seilbahn damals als die längste Materialseilbahn Europas galt. Raum 3: Vom Bauxitzum Aluminium Der Werdegang vom Bauxit-Erz bis zum fertigen Aluminiumprodukt wird gezeigt. Raum 4: Vom Wirtschaftsstandortzum Naturschutzgebiet Ursprünglich war diese Landschaft mit Urwald bedeckt.Im Mittelalter begann man den Wald im Reichraminger Hintergebirge zu nutzen und Erze abzubauen. In dem nahezu unberührten Gebiet wurde der Mensch immer aktiver; ganze Berghänge wurden gerodet, Holzbringungsanlagen, Wege und Hütten gebaut, Almen ent standen. Die Holzwirtschaft und die Nutzung der vorhandenen Bodenschätze prägten durch Jahrhunderte Land und Leute. Schließlich wurde der Bergbau unrentabel, und die Einnahmen beim Holzverkauf wurden bescheidener. Das Pendel schlug für einen Nationalpark aus, dessen oberstes Ziel der Natur schutz ist. Im Gebiet kann sich nun wieder der Urwald breitmachen. Eine wirt schaftliche Belebung der Region erfolgt durch den sanften Tourismus. josef Weichenberger LITERATUR Köstler, H. J.: Zur Geschichte der Bergbaue auf Eisenerz, Kohle und Bauxit in der Unterlaussa Im Reichraminger Hintergebirge, in: OÖ. Heimatbiätter, Jg. 48(1994), Heft 1,S.18-45 Weichenberger,J.: Der einstige Bergbau im Gebiet des Nationaiparks Kaikaipen. Unveröffentiichter Forschungsbericht,Verwaitung Nationaipark Kaikalpen. Moiin 1997 Bauxitbergbau in Unterlaussa
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