Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

466 Ausstellungsorte Am deutlichsten wird dieser Umbruch des Denkens in der Debatte um die Zuschüttung des Wehrgrabens,der seit der Übersiedlung der Steyr-Werke an ihren gegenwärtigen Standort sukzessive verfiel. Er sollte dem Willen der seinerzeitigen Elite nach zugeschüttet und mit einer neuen Bebauung wirtschaftlich effizienter genutzt werden. Dieser Fortschrittsgläubigkeit stellten sich engagierte Bürger der Stadt und der gesamten Nation entgegen. Fleute ist der Wehrgraben auch ein Symbol für einen anderen Umgang mit dem industriellen Erbe; und mit dem Museum Arbeitswelt, dem FAZAT und der Eachhochschule, die in den Gebäuden der ehemaligen Werndlschen Objekte, der späteren Hack-Werke, untergebracht sind, auch ein Beweis, daß Zukunftsbewältigung auf historischen Eundamenten stehen kann und soll. josef Weidenholzer und Brigitte Kepplinger LITERATUR Brandl, Manfred; Neue Geschichte von Steyr. Vom Biedermeier bis heute. Steyr 1980 Doppier, Caecilia: Reformation und Gegenreformation in ihrer Auswirkung auf das Steyrer Bürgertum. Wien 1977 Fröchl, Erich/Zoitl, Helge (Hg.): Februar 1934. Ursachen, Fakten, Folgen. Wien 1984 Hummer,Hubert/Keppiinger, Brigitte/Weidenhoizer,Josef: Es wird nicht mehr verhandelt. Der 12. Februar 1934 in Oberösterreich. Linz 1994 Konrad, Helmut: Das Entstehen der Arbeiterklasse in Oberösterreich. Wien 1981 Narbeshuber, Manfred: Der Pionier von Steyr. Steyr 1975 Perz, Bertrand: Projekt Quarz. Steyr-Daimier-Puch und das Konzentrationslager Melk. Wien 1991 Pritz, Franz Xaver: Geschichte der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebung. Steyr 1837, Nachdruck von 1993 Radmoser,Walter: Der lange Weg.100 Jahre Sozialdemokratie in Steyr. Steyr 0. J.(1989) Stadler,Gerhard A.: Die Rüstungsindustrien der Donaumonarchie und ihre Exporte nach Lateinamerika. Wien 1985 (Dissertation) Stockinger, Josef: Zeit, die prägt. Arbeiterbewegung in Steyr. Linz 1988

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