450 Ausstellungsorte LITERATUR Habichler, Flnny: Meister barocker Schmiede kunst in Spital am Pyhrn. In: Krawarik, Hans(Hg.): Dorf im Gebirge. Linz 1990 Strohmann,Jörg: Das Spitaler Handwerk im Rahmen der Zünfte. In: Krawarik, Hans (Hg.): Dorf im Gebirge. Linz 1990 Tauff-, Copuiations- und Todtenbuch der Pfarr Spital, Bde.1 und 2, Pfarramt Spitai am Pyhrn Totenbuch der Pfarre Wels, Bd. i, Pfarramt Wels Zunftbücher der Huf- und Hackenschmiede und Wagner, Heimatverein Windischgarsten Ferdinand im 1728-1734 fertiggestellten Abschlußgitter der Stiftskirche. Zahllose Gitter, Grabkreuze, Fensterkörbe, Wirtshausschilder und Türbeschläge vom Pyhrn bis nach Leonstein künden von Können und Kunst. Flacken, Werkzeuge und beschlagene Flufe waren Produkte Im Hufschmied-Alltag. Andreas Ferdinand Lindermayr übergab die Werkstätte 1739 und verbrachte einen erfüllten Lebensabend am Gut an der Mühl in Spital. Die Hofschmiede blieb von nun an im Besitz der Familie. Matthäus(Matthias) Lindermayr(t1789) betrieb auch eine Frätschlerei und einen Kramladen, später auch die Waffenschlosserei bzw. Uhrmacherei. Eine bekannte Arbeit von ihm sind die Gartentore des Stiftes. 1749 ging bei ihm sein zweiter Sohn Martin Matthias in die Lehre,der 1777 als zweiter Meister angenommen wurde (1777-1807). Damals arbeiteten außerdem ständig vier Gesellen und ein junge an den drei Essen. Martins Sohn,der letzte Hofschmied Matthias Lindermayr (1807-1839), ließ 1826 die Werkstätte zum Großteil neu bauen. Die letzten Hufschmiede Franz (1839-1864), Ferdinand (1864-1873) und Franz Lindermayr (1873-1939) kehrten zur Tätigkeit für den Verkehr zurück (Schlittenkufen, Pferdebeschlag,Werkzeuge)und arbeiteten eng mit den Wagnern zusammen. Hans Krawarik Lindermayrschmiede innen,Aufn. derZwischenkriegszeit
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