Ausstellungsorte 445 Sierning: „Heiß umfehdet, wild umstritten - Leben und Uberleben an der Eisenstraße' Urbarmachung durch Römer und Slawen Wo einst dichte Wälder und fruchtbare Wiesen den Flußlauf der Steyr säumten, wurden bereits vor Jahrtausenden Menschen seßhaft. Aufgrund von Streufunden wissen wir, daß auch die Römer den Raum Sierning bereist haben. In erster Linie waren es aber Slawen,welche die Urbarmachung des Gebietes durch Rodungen und die Trockenlegung von Sümpfen vollzogen. Zwei wichtige Quellen geben heute Zeugnis davon: Erstens die Erwähnung Siernings als Rodungsgebiet slawischer Siedler in der Stiftungsurkunde für das Kloster Kremsmünster, ausgestellt von Herzog Tassilo I I I. im Jahre 777.Zweitens slawische Gräberfelder mit reichhaltigen Grabbeigaben, die in den Jahren 1953 und 1977 am Rande der Wintermayer-Schottergrube, in unmittelbarer Nähe des Ausstellungsstandortes Wahlmühle,freigelegt wurden. Sierning missioniert die Eisenwurzen Die Rolle Siernings als wichtiger Verkehrsknotenpunkt war auch ausschlaggebend dafür, daß im Ort bereits im Jahre 777-zeitgleich mit der Gründung des Stiftes Kremsmünster - durch das Bistum Passau eine selbständige Pfarre errichtet wurde. Sierning entwickelte sich damit zum geistig-kulturellen Zentrum der 23cnu Landesausstellung iggS: Wahlmühle von Norden
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