Natur und Wirtschaft der Eisenwurzen 41 Borsee Klause „Grund und Boden im Weißenbachtal bei Reichraming gehörte zur Herrschaft Steyr, die die Nutzung der Wälder den Hammerwerken und dem Messinghüttwerk (in Reichraming)widmete. Der Wald aufder orographisch rechten Seite des Großen Weißenbachtales war dem Messinghüttwerk überlassen Cverlassen'). Der Wald auf der orographisch linken Seite gehörte zum sogenannten vorderen Hammer(Schrabacher Hammerwerk). Der Wald im Kleinen Weißenbachtal war für den Dirnbacher Hammer reserviert. Als 1625 die Innerberger Hauptgewerkschaft gegründet wurde, kamen auch die Hammerwerke von Reichraming zu dieser Ver einigung. Die Nutzungsrechte über die Wälder im Kleinen Weißenbachtal und auf der orographisch linken Seite des Großen Weißenbachtales kamen daher in eine Hand. Die Nutzungs- und Besitzrechte gingen später an die Alpine Montangesell schaft (die Nachfolgeorganisation der Innerberger Hauptgewerkschaft und der Vorgänger der Voest Alpine), durch den Religionsfonds von 1938 bis 1945 an das Deutsche Reich und schließlich an die Republik Österreich bzw. die Österreichi schen Bundesforste. Das Areal auf der orographisch rechten Seite des Großen Weißenbachtales, das von 1575 an dem Messinghüttwerk zur Nutzung zustand, kam Mitte des 19. Jahr hunderts durch Kauf an Herrn Klein, der auch das Messingwerk erworben hatte. Anfang des 20. Jahrhunderts wechselte der Besitz nach München zur Fa. Klöpfer und dann an Herrn Nicolaus (ebenfalls in München). Erst per 1.10.1976 erwarben die Österreichischen Bundesforste diesen Grund." Moderne Bringung und Verarbeitung Mit dem Niedergang des eisenverarbeitenden Kleingewerbes, der zunehmenden Industrialisierung, der Einführung der mineralischen Kohle und dem Bau der Eisenbahnlinien änderte sich gegen Ende des 19.Jahrhunderts die Nachfrage nach
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