Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

400 Ausstellungsorte liegende Gebiet und vor allem die Bergwelt des Toten Gebirges zum Inhalt haben. Durch ein sehr großzügiges Entgegenkommen eines Compton-Sammlers können einige Originale des berühmten Gebirgsmalers als permanente Leihgabe in der Ausstellung im „Alpineum" präsentiert werden. Mit der Herausgabe eines regionalen Wanderführers und der Beschreibung von Land und Leuten bemühte sich zur selben Zeit auch der Oberlehrer Angerhofer,den Fremdenverkehr „anzukurbeln";er gründete 1906 den Verschönerungsverein,aus dem sich später der Fremdenverkehrsverband entwickelte. Obwohl die Wirtsleute im „jaidhaus",im „Schmalzerhof",„Zur Post" und im „Dietlgut" auch noch ihr bäuerliches Anwesen zu betreuen und forstliche Aufgaben zu erfüllen hatten,wurde die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs immer klarer.1941 berichtet der Bürgermeister dem Landrat des Kreises Kirchdorf:„1.) Die Zahl der Übernachtungen während der heurigen Sommersaison betrug 38.887.- 2.) Die Auswirkungen des Fremdenverkehrs waren in wirtschaftlicher Hinsicht günstig.-3.) Die Anwesenheit der Fremden wurde seitens der ländlichen Bevölke rung,trotz der vielen Arbeit, gut aufgenommen.-4.) Mißstände oder Unzukömm lichkeiten zwischen Fremden und einheimischer Bevölkerung waren nicht zu beobachten." Die Jagd war und ist ebenso wie der Forst ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in den Stoderer Gebirgswäldern. Gegensätzlich zu den bestehenden bäuerlichen Wirt schaftswäldern haben sich begüterte Aristokraten große Waldungen vornehmlich zum Zweck der Jagd angeschafft. Für die hier lebenden Kleinbauern war es eine besondere Ehre und Freude, vor allem wegen der hervorragenden Bezahlung, wenn sie zur Jagdzeit als Treiber mitarbeiten konnten. Jagdveranstaltungen des Herzogs von Württemberg und des Fürsten von Eulenburg mit bis zu siebzig Treibern gehörten für die Stoderer Bevölkerung zu den herausragendsten gesell schaftlichen Ereignissen des Jahres. Zur Betreuung dieser Besitzungen und der herrschaftlichen Jagdhäuser wurden auch viele Einheimische als Förster, Jäger, Verwaltungsbeamte und Dienstleute angestellt: eine der wenigen Verdienst möglichkeiten in diesen schwierigen Zeiten der Arbeitslosigkeit. Nach den bereits bestehenden kleineren Schleppliftanlagen im Tal war 1958 der Bau der Sesselliftanlage auf die Huttererböden ein zukunftsweisendes Bekenntnis zum Tourismus.Damit begann der Aufschwungzu einem Wintersportort,der vielen Privatund Gewerbebetrieben einen weiteren wirtschaftlichen Fortschritt brachte. Auf der dritten Ebene geht es um Wintersport- Breitensport- Spitzensport, um die Entwicklung des Schilaufs und des Wintersportgerätes unter besonderer Berücksichtigung des Schirennsports. Aufbauend auf einer sehr umfassenden Schisammlung werden die technische Weiterentwicklung und die Innovationen zur Erhöhung der Fahrsicherheit, speziell bei den Bindungen,dokumentiert. Anhand der Kleidung und Ausrüstung von drei Spitzen-Rennsportlern, die als Lokalmatadore in den Fünfzigern, den Siebzigern und in den letzten Jahren erfolgreich waren, werden die Veränderungen in den entsprechenden Epochen dargestellt. Das Jahresprogramm eines Schiweltcup-Läufers wie Hannes Trinkl macht deutlich,welcherTrainingsaufwand und welche Leistungen auch vom ServiceTeam heute notwendig sind, wenn man im Schiweltcup-Geschehen erfolgreich sein will.

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