368 Konzept, Gestaltung, Didaktik, Restaurierung und nicht auf Erneuerung abzielenden Eingriffs von selbst vorgibt. Im Zuge der Sanierung des Ortsteils Steyrdorf, des Wehrgrabenbereiches mit dem in den ehemaligen Hack-Werken eingerichteten, nun als Ausstellungsort fungierenden „Museum Arbeitswelt", wurde versucht, diesen durch den Erhaltungszustand gegebenen Anforderungen gerecht zu werden. Für die in Zusammenarbeit mit dem Landeskonservatorat für Oberösterreich sanierten Austeilungsprojekte sowie für solche, die im Zuge der denkmalpflegerischen Betreuung der Region saniert wurden, war dieses für Steyrdorf signifikante, auf Bewahrung des Alterswertes und auf die Erhaltung der damit verbundenen, durch die nacherlebbare Geschichtlichkeit evozierten Stimmungs werte gerichtete Reparaturprinzip Ziel der denkmalpflegerischen Maßnahmen. Gerade für die Kategorie der technischen Denkmäler sind die Dokumente der einstigen Betriebsamkeit, der Ruß, die Ölspuren von besonderer, das Über lieferungsbild des Denkmals konstituierender Bedeutung. Zu einer Schmiede gehört der von den Essen durch Jahrzehnte erzeugte Ruß,zur Produktionshalle des 19. Jahrhunderts die Patina zahlloser Arbeitsgänge. Bei der Sanierung der bereits 1602 genannten, am Fassadengiebel mit dem Adaptierungsdatum 1827 bezeichneten Lindermayr-Schmiede in Spital am Pyhrn sind diese Forderungen weitgehend erfüllt worden.Die Maßnahmen beschränkten sich im wesentlichen auf die bauliche Sicherung und die Reparatur schadhafter Bereiche.So wurden der Außenputz nur in den gestörten Zonen ausgebessert und die Fassaden in Kalktechnik gefärbelt. in Ermangelung genügenden Altmaterials wurden nach vorhergehender Ausbesserung des Dachstuhlszur Eindeckung neue, von der Abteilung Altstadterhaltung in Steyr entwickelte Tondachziegel verwendet. Zweifellos bedeutet dies vorerst einen Verlust der „Patina",durch das„Im-SystemBleiben" ist jedoch für den Ersatz einer solchen innerhalb einiger Jahre gesorgt. Die Die Lindermayrschmiede in Spital a. Pyhrn im ursprünglichen Zustand
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