Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

Kunst und Kultur der Eisenwurzen 339 19 Korrespondenzkarte vom 6. August 1918 im Besitz von Prof. Friedrich Mayr, Enns, die eine von Biümelhuber veranlaßte Sicherung des vom Holzwurm befallenen Gnadenbildes bezeugt. Blümelhubers Interesse an seiner engsten Heimat zeigt sich auch darin, daß er den heute noch vorhan denen,aus Holz geschnitzten Rahmen für die Krippe des Wallfahrtsortes Christkind 1 entworfen hat. 20 Steyr, Heimathaus,XIV-4017 20a H.Slapnicka; Oberösterreich-Zwischen Bürgerkrieg und Anschluß(1927-1938). Beiträge zur Zeit geschichte Oberösterreichs 2, 2. Aufl. Linz 1979,S.61-65 und S.323 bes. m.Anm.5. 21 Mit ihm stand Biümelhuber in langjähriger enger, freundschaftlicher Verbindung. Der mit Biümel huber in Zusammenhang stehende Teil des Nachlasses Moriz Enzingers kam zusammen mit einem signierten Stahlschnittanhänger im jähr 1985 an das Oberösterreichische Landesmuseum. 22 Schriften eines Deutschen, jung Faust an die Menschheit - Neue deutsche Freiheitslieder und Sinngedichte. Wien 1932,S. 28 23 Manuskript aus dem Nachlaß Moriz Enzingers im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Dichtung und Stahlschnittkunst Michael Blümelhubers sind vielfältig und bedürften einer ausführlicheren Betrachtung, die aber im Rahmen dieses Bei trages nicht geboten werden kann. 24 Brief Michael Blümelhubers an den Landesausschuß vom 11.jänner 1917,OÖLA,Landesausschuß, Fasz. 116/1. 24a Im Archiv des Fotogeschäftes Mehwald in Steyr befindet sich ein Glasnegativ der Entwurfszeich nung für den Bergmannsstock, die folgende Beschriftung von Michael Blümelhubers Hand trägt: „Der Bergmannsstock von Wittkowitz, für Generaldirektor Dr. techn. h. c. Adolf Sonnenschein. Michael Biümelhuber-18.Jänner 1926". 25 Sowohl bei der „Himmelsbotschaft" als auch wahrscheinlich bereits beim Bergmannsstock von Wittkowitz hat Blümelhubers Mitarbeiter Hans Kröll die Ausführung des Entwurfes durchgeführt, wie aus persönlichen Aufzeichnungen des Letztgenannten hervorgeht. 26 Über einen Abhang rollt die Erde dem Golde zu, während eine drohende Gewitterwolke diese verfolgt. Die untere Seite der Plastik zeigt die Teufelskralle.(Abb.in: C. H.Watzinger: Ich bleibe in der Eisenstadt. Abb. 31 u. 32 zwischen S.96 und 97) 27 Aus der von einer Gloriole erhellten Schöpferhand Gottes formt sich die Erde, gleichsam aus dem Nichts.(Abb. in: C. H. Watzinger: Ich bleibe in der Eisenstadt. Abb. 35 zwischen S. 96 und 97); Auftraggeber der Schöpferhand war das Bankhaus Guttmann. 28 Dessen Stellvertreter war Hofrat Dr. Hans Sochor, Linz. Eine steinerne PorträtbUste von Anton Weimar stammt von Hans Kröll. 29 Eine Abschrift gelangte aus dem von Anton Weimar angelegten „Archiv" über Michael Biümelhuber in den Besitz des Heimathauses in Steyr (Inv. Nr. IXa -17543/14). 30 Bereits am 23.6.1934 war Michael Biümelhuber der Vaterländischen Front beigetreten (Mitglieds karte B Nr. 587365). 31 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude des Meister-Ateliers von Besatzungssoldaten geplündert. Viele Quellen über das Schaffen Michael Blümelhubers gingen verloren. Die Tage bücher Michael Blümelhubers lagen jahrelang im Keller des Gebäudes und wurden nur zufällig nicht verheizt; sie kamen in den Besitz von Reg.-Rat. Prof. RudolfSterlike (vgl. dazu v. a.: den Artikel „Blüten und Blumen auf blankem Stahl- Vor 40 Jahren baute man das Meister-Atelier Blümel hubers", in: Linzer Volksblatt, Nr. 230 vom 2. Oktober 1948), dessen Porträt Hans Kröll auf einer Medaille verewigt hat. 32 Die Landesregierung in Linz verlangte als Voraussetzung für die Einrichtung eines Meister-Ateliers für Stahlschnitt von Biümelhuber die Aufnahme eines Mitarbeiters. 33 Der Keramikofen in der Diele fiel beinahe der Spitzhacke zum Opfer und konnte nur in letzter Minute gerettet werden; eine der beiden keramischen Figuren kam in der Folge wieder in den Besitz des Künstlers,aus den verbleibenden Teilen wurde wiederum ein Ofen aufgebaut, der sich heute im Be sitz eines ehemaligen Schülers und langjährigen Bekannten von Hans Gerstmayr in Garsten befindet. 34 Hans Köttensdorfer hat neben einer Reihe bekannter österreichischer Gedenkmünzen die noch gültigen lo-Groschen-,50-Groschen- und 5-SchiUing-Llmlaufmünzen entworfen.(OÖ.Kulturbericht 1996/3). Auch andere Graveure und Medailleure des Österreichischen Hauptmünzamtes-Josef Freistätter,Thomas Pesendorfer,Werner Kugler und Herbert Wähner-haben ihre erste Ausbildung in Steyr erhalten.(MÖNG 28[1988]62) 35 Wie lebendig die Traditionen fortgeführt werden, beweisen die Schülerzahlen an der HTL Steyr des Schuljahres 1996/97: In vier Klassen wurden insgesamt 67 Goldschmiede, 24 Graveure und 22 Kunstschmiede unterrichtet. 36 Zum Werk Hans Gerstmayrs äußert sich ausführlicher C. H. Watzinger in: Ein Leben lang geliebte Kunst(1982), bes.77-110 u. I24f.

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