Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen

14 Natur und Wirtschaft der Eisenwurzen Dr.josefPühringer übernimmt die Grobkonzepte der Landesausstellung iggS Diese Landesausstellung ist von Beginn an mit der Bevölkerung entstanden. Im Rahmen sogenannter „Ideenwerkstätten" in Reichraming,Windischgarsten, Kirch dorf, Grünburg,Weyer und Staning wurden gemeinsam mit Interessierten aus der Region Ideen gesammelt, erste Projektvorschläge diskutiert. Im Herbst 1991 begann die ARGE Landesausstellung 1998 mit der Erstellung eines inhaltlichen Rahmenkonzeptes,das kleinräumig gegliederte Schwerpunktthemen-wie „Natur raum und Wirtschaftsentwicklung",„Mensch und Technik",„Handel und Verkehr" sowie „Struktur der Kleineisenverarbeitung" - vorsah. Mit großer Freude und berechtigtem Stolz konnten wir im Februar 1993 im ehemaligen Sensenwerk Zeitlinger in Micheldorf Herrn Landeshauptmann Dr. josef Ratzenböck und dem damaligen Kulturlandesrat Dr. josef Pühringer unser gemeinsames Werk, das fertige Konzept, vorstellen. Beide Herren sagten daraufhin ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieser europaweit vollkommen neuartigen Ausstellung zu. Mit der Errichtung der Geschäftsstelle mit GF Franz Sieghartsleitner, im Frühjahr 1993, begann schließlich die reguläre Geschäftstätigkeit des Vereines Eisenstraße Oberösterreich. Von nun an bis Mitte Jänner 1994 reichten nicht weniger als 29 ehrenamtlich tätige Projektgruppen ihre Ausstellungsprojekte mit einer präzisen Beschreibung des Ausstellungsinhalts und unter exakter Angabe des Ausstellungsstandortes ein. Nach einer ersten Besichtigung der Projekte durch Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber von der Universität Linz sowie durch die Herren Hofräte Dr. Reinhard Mattes und Mag. Erwin Garstenauer von der Kulturabteilung des Landes Oberösterreich wurden die einzelnen Projekte unserem geschätzten Herrn Landeshauptmann vorgestellt und der Landesregierung zur Finanzierung und Realisierung vorgelegt. Um eine möglichst breite Identifikation der Bevölkerung mit unserer Eisenstraßen idee zu erreichen, haben wir in den folgenden Monaten die Projekte zahlreichen Repräsentanten und Meinungsbildnern wichtiger heimischer Institutionen mittels Tondiaschau präsentiert. Eine Auszeichnung für alle Aktiven war, daß wir bereits im September 1994 die Gelegenheit hatten, unser Vorhaben einer hochrangigen und sichtlich beein druckten OECD-Delegation nahezubringen. Ein besonderes Erfolgserlebnis stellte sich schließlich im Oktober 1995 ein: der Abschluß der Finanzierungsverhandlungen. Noch nie zuvor ist es gelungen,für eine Landesausstellung, die sich freilich organisatorisch und inhaltlich von allen bisherigen unterscheidet,einen derart umfassenden Finanzierungsmixzusammenzustellen: Neben der Kultur-, der Gewerbe- und der Gemeindeabteilung des Landes Oberösterreich erklärten auch das Bundesministerium für Wirtschaft,das Bundesministerium für Unterricht und Kultur, das Bundesdenkmalamt, die Diözesanfinanzkammer und die Planungsstelle des Nationalpark Kalkalpen diese Landes ausstellung zu ihrem Anliegen und stellten Fördermittel bereit. Ein Teil der Bundes und Landesgelder wurde auch aus EU-Mitteln kofinanziert: Zum einen, weil die Landesausstellung-als touristisch bedeutsames Großereignis im Hinblick auf die Etablierung einer österreichiscben Eisenstraße - eben nicht nur nationale Inter essen, sondern auch europäische Anliegen (im Sinne des Kulturaustausches) berührt, und zum anderen, weil für alle Landesausstellungsprojekte ein lang fristiges Nachnutzungskonzept existiert, das eine nachhaltige Verbesserung der

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