Glauben in der Eisenwurzen 139 Klöster der Heimat von Waldemar Huber Garsten: Eigenkloster der Otakare und die Reform von St. Blasien Markgraf Otakar I I. ließ 1107 Mönche unter dem Prior Wirndt von Göttweig nach Garsten kommen, um sein 1082 gegründetes Kollegiatsstift durch Benediktiner mönche zu ersetzen. Unter seinem ersten Abt Berthold (1111-1142) gelang es Garsten, als Vorbild für andere Klöster, diese Reform zu verbreiten.So wurde Prior Wirndt von Garsten als Abt nach Vornbach berufen,weitere Garstener Mönche kamen nach St. Lambrecht und Gleink. Ulrich,ein Neffe Bertholds,wurde als Abt nach Kremsmünster gewählt. So wie Garsten als Eigenkloster der Otakare war Gleink 1120 als Eigenkloster des Arnhalm und Bruno von Glunich gegründet worden,stand aber immer im Schatten des bedeutenderen Garsten und wurde auch von Garsten mit Mönchen besiedelt. Nun übernahmen auch die ehemaligen lung-Gorzer Klöster die Reform von St. Blasien-Fruttuaria. 1124 setzten sie sich in Lambach durch und 1160 in Krems münster. Der Regensburger Bischof Cuno I. berief mit Konrad einen Mönch des Reformklosters Siegburg bei Köln 1127 nach Mondsee. Die durch Bernhard v. Clairvaux initiierte neue Reformbewegung der Zisterzienser erreichte sehr rasch auch Österreich. Schon 1129,14jähre nach der Gründung des Klosters Clairvaux durch Bernhard, gründete Leopold der Starke, der Sohn des Markgrafen Otakar, in Rein in der Südsteiermark die erste Zisterze im öster reichischen Raum. Das Hospiz am Pyhrnpaß,das auf eine Stiftung Ottos I I. von Bamberg zurückgeht, wurde einer Spitalsbruderschaft übergeben, sollte es doch während des dritten mfi9 Kremsmünster,Stiftsansicht von Süden, Mitte iS.Jhdt., Kat. Nr. 1.5.2.2.
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