90 war. In der Umgebung der noch vorhandenen Ruinen stand noch vor Kurzem auf einem Acker der seitdem in das Museum von Klagenfurt übergeg!'tngene „Fürstenstein", der mit 1,u der erwähnten feierlichen Ceremonie verwendet wurde. Er hat die Form des obersten Theile-s eines Säulenschaftes, mit dem Capitäl beiläufig 47 Meter hoch, auf der oberen Fläche des Capitäls erkennt man noch die Spuren des eingemeisselten kärntnerischen Wappens. Nach der ganzen Form des Steines zu schliessen, wurde er aus den Ruinen von Virunum hiehcr gebracht und als Fürstenstein gebraucht I zu welchem Zwecke wol auch später das Wappen eingegraben wurde. Nun bemerken wir noch den Helenenberg. Auf halber Höhe steht das Harn; des Gradischnigg (Schlossbauer)i von welchem sich bis auf den Gipfel Ruinen römischer Gebäude ziehen. Hier wurde auch 1502 die schöne Broncestatue des Antoninus ausgegraben, welche sich gegenwärtig im Antiken - Cabinete zu Wien befindet. Auf dem Gipfel steht die Helenen-Capelle, eines der interessantesten Baudenkmale des Mittelalters . Der Hochaltar ist ein vollkommen erhaltener alter Flügelaltar mit 4 Bildern und reichem Schnitzwerke, in drei Tbürmcben endigend, mit sehr gut gearbeiteten Statuen. Rechts ist die kleine :Magdalena - Capelle aus dem 14. Jahrhundert, gleichfalls mit einem gut erhaltenen Fliigelaltar I ganz aus Schnitzwerk. Südlich von der Kirche steht die noch ältere jetzt ökonomisirte St. Wolfgang-Capelle. Ueberhaupt ist das Zollfeld I welches wir nun beinal1 e in seiner ganzen Länge durchfahren, ein class1-
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