81 der Eisenbahnseite bis zum höchsten Gipfel des Steinblockes hinaufreicht uud oben mit dem Kirchlein und eigentlichen Burggebäude gekrönt ist. In dieser ßnrgcapelle kann man noch zwei der ältesten Kanonen, die sogenannten Karthaunen, beschauen, mit denen die alten Ritter, die im I-Ierzogshofe zu St. Veit den Mundschenkendienst versahen, diese Veste beschützten. In ihrer Riistkammer sind mehrere Uebeneste der Vorzeit zu eben, darunter ein Hut und Panzerhemd der in der Volkssage fortlebenden Margaretha Maultausche und eine Familiengalerie der Besitzer der ßurg, der Grafen Khevenhüller. Nicht ohne Anflug von kärntnerischcm Humor zeigt der Füh rer dem Tonristen unten in der Ebene zwischen dem Bahnhofe und dem Bmgfelscn eine kleine hügclförmige Erhöhung, vers ehen mit einem Erinnerungszeichen, als den Erdwall, welchen die Verehrer der Manltausche, als diese die Burg belagerte, aufgeführt haben sollen, und der zu ihrem Grabhügel geworden ist. Noch schreckt ihr Hausen nach der Volkssage die Hirten und Heerden in der Umgebung von Osterwitz; sie fürchten noch die Peitsche der Margaretha Maultasche, die jenseits keine Ruhe finden soll, denn noch reitet sie um Mitternacht auf dunkelrothem Pferde in Klagenfurt um den Drachen am neuen Platze. Von Launsdorf aus kann man den Magdalensberg besteigen, von welchem man eine alle Erwartungen übersteigende überaus herrliche Rundsicht geni esst. Der bestreoommirte Maler Pernbart bat diese Aussiebt in Gemälden nach den vier Weltgegenden aufgenommen und sind 6
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