Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

67 Ungarn aus, man siebt Graz , den Schöck el, den Hochscbwab , Klagenfurt, die Kärnt ner Seen, <li e Sulzbacheralpen, di e ganze Kette der Karawanken mit dem Obir, Loibl und Terglou. Ueber di e Stubalpe führt eine sehr gut erhaltene ehemali ge Handelsstrasse nach Graz. Ungefähr eine Stunde südlich von Zeltweg am rechten Murufer liegt der Ma rkt Weisskirehen. E ine Stunde vor Jud enburg liegt links der Bahn der Wa llfahrtsort Ma ria Buch mit einer prachtvollen Kirche, welche zum Andenken a n ein verl ornes und wiedergefun denes Buch von Eleonore, F ri edrich's IV. Gemalin, 1455 erbaut wurde. SUdlich von Mari a Buch li egt auf einem hohen F elsen die Ruin e des Schlosses Eppenstein. Das Schloss und die Herrschaft Eppenstein standen im 10. J a hrhundert iin. Besitze der Gaugrafe n von Mürz thal, Avelanz und Eppenstein und im 16. Jahrhunderte gehörte es der Witwe Erzherzog Oarl's U. Im J ahre 1480 vertheidi gte Bischof Mathi as von Seckau dasselbe mit grosser Aufopferung gegen di e Ungarn , worüber ihm Ka iser Maximili an in einem eigenen Dipl ome seine Anerkennung aussprach. E twa eine Viertelstunde vor Judenburg ste hen di e Ruinen der Stammburg der Lichtensteine, welche im Jahre 1269 vom Köni ge Ottoka r von Böhmen zerstört wurde. Unterhalb dieser Ruine befindet sieb ein Jagdschloss der Flirsten Schwa rzenberg. Die Stadt Judenburg, welch e wir j etz t erreichen, im Jahre 69 nach Christi unter dem Namen Moutana cas tra oder Idunum römische Colouie, im Mittelalter ein berli bmter Handelsort , zählt gegenwärti g 3400 Einwohner und is t der Sitz einer Bezirksba uptmannscbaft. 5*

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