63 Speikkogel *) (1983 m.). Vor der Einfahrt in Knittelfeld li egt links der Bahn der Vorort Gobernitz , woselbst die Mur schiff bar wird. Das Schlösschen bei Gobernitz trägt den ~amen Ai nbach. Knit telfe ld (Gasthöfe: Hotel Meran, Hotel Huber am Bahnhof, in der Stadt Post [Kröll] und Walth er) i~t eine sehr alte (Hunderte von Römersteinen) Stadt mit 3000 Einwohnern. Die Ringmanern sind bereits verfallen und die Stadtthore mussten abgetragen werden. Von der Kirche in Knittelfeld geschieht urkundli ch schon 860- 990 Erwähnung. Das Stadtwappen besteht in drei horizontal en und parallel lieg·enden Knitteln im rothen Felde. Ueber die Entstehung de Wappens ist man verschiedener Ansicht. Die eine Sage geht dahin , dass in dem einstmals bei Knittelfeld bestandenen bedeutenden See ein Ungeheuer zum Verderben der Bewohner gehauset habe. Man suchte durch eingerammte Pfähle und aufg·ehänfte Steinmassen den See abzusperren, und nachdem dieser den Damm durchbroehen und das Ungeheuer in der Nähe des Ortes Lind ans Land getragen hatte , wurde es von den mit Knitteln bewaffneten Einwohnern der Stadt getödtet, so dass sich das Feld ,om Blute röthete. Die andere , glaubwitrdi gere Sage erzähl t, dass sich das bei Vertreibun g· der Juden von Judenburg angesponnene blutige Gemetzel bis hieher gezogen habe. Hier wurde, der Sage nach, der Rest der grausamen Arbeit vollendet und die Unzahl der nunmehr nutzlos gewordenen Knittel in's Feld geworfen. Privilegien und *) Speiklcogel clet' Gl einalpe, nlCbt zu verwechseln mit dem Speikkogel der Kornlpe (2136 m.J.
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