Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

62 einem ungemein zierlich ausgeführten reichYergoldetcn Eisengitter , entbält einen Sarkophag· aus carrarischem Marmor mit den lebcnsgrossen Bildnissen Oarl 's II. uncl seiner Gemalin. Den Sarkophag umgibt ein Lanzengitter mi t Yersilb erten Spitzen. An der Aussenseite der Oapelle gegen den Hochaltar zu befinden sich der Helm, der Schild , das Schwert, der Dolch uncl di e Sporen des Erzherzogs Oarl II. In einer 1277 erbauten Seitencapelle befindet sich di e Gruft, der ,. Lichten s t c in e" mit Ausnahme cles berühmten Minnesi-ingers Ulri ch von Li chteustein , dessen Grabmal im Sommer 1871 in der Kirche , on Frau e nbur g bei Unzmarkt, welche nahe bei cler Ruine von Ulrich's Stammburg „Frauenburg" liegt , aufgefund en wmde. Von Sekau aus ist die Besteigung· des hohen Zinken durch den Steinmliller Graben zum Jitrgbaucr und von da in zwei Stunden zum Gipfel höchst empfeblenswerth. Weiter gegen Knittelfeld liegt die Ortschaft St. Margarethen und rechts der Bahn das alte Schlösschen Hauzenbi chl mit seinen runden Thürmen. Dieses gab Adalbert Graf in Enns und Goiserwald, ein Sohn Ottokar's III. , im Jahre 1086 dem Stifte Admont. Im Jahre 1160 kam es in Tausch gegen Grundstü cke an das Stift Sekau. Unforn von diesem Schlosse liegt das Dorf Rasnitz , danu Kobenz mit einer alten Pfarrkirche, deren Entstehen in die Periode der ersten christlichen Zeit Steiermarks zurückreicht. Hinter St. l\fargarethen führt der Weg· in die Rachau, bekannt und stark besucht der reizenden Umgegend und ergiebigen Forellenfischerei wegen , später dann zur Gleinalpe mit dem

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