61 s e rl e i t h , eines der ältesten und berühm testen Sensengewerke Steiermarks, Eigenthum der Familie Weinmeister , dessen Fabrikate nach Russland und in den Or ien t versendet werden. Nabe an der Bahn li egt rechts die Ortschaft Marein und Feistritz. Auf einer der SekauerAlpen liegt 1896 m. ·hoch das Wallfabrtskircblein „Maria Sc b n e e". Ungefähr 3/4 Stunden Weges öffnet sieb am linken Murufer das Kobenzthal, begrenzt von den Sekaueralpen , als deren Abschluss der hohe Zinken (2376 m.) bemerkbar ist. l 1/2~Stunden aufwärt s von Kobenzthal liegt der Markt Sekau (Stradner) , ehemaliger Bischofssitz , uach welchem das Bisthum Graz den Namen führt. Die Entstehung des Stiftes Seka n fällt Yo r das 12. Jahrhundert, denn schon im Jah re 1142 war es ein regulirtes Chorherrenstift , vom J a hre 12 19 bis 1786 auch Si tz des Bischofs von Sekau. Das dorti ge Schlossgebäude erhi elt seine gegenwärtige Ge - stalt i. J . 1258. Es ist ein weitl äufiger und regelmässiger Bau und bis auf den nö rdlichen und östlichen Theil, wo s ich frliher ein bereits im 15. Jahrhundert wieder aufgehobenes Nonnenkloster befand, in ziemlich gutem Zustande. Die Stiftskirche Sekau's ist mit zwei hoben Thürmen versehen, gross und in rein romanischem Style aufgeführt. Das Sehenswerthe in derselben ist das erzherzoglich Oarl 'sche Mausoleum, erbaut im Jahre 1587, in welchem der Erbauer Erzherzog Oarl II., regierender Herzog von Steiermark, Kärnten und Krain , gestorben i. J. 1590, nebst acht andern Mitgli edern des erhabenen steierisch-habsburgischen Geschlechtes ruht. Die Fürstencapelle, umgeben mit
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