57 1523 erhöht und mit Thiirmeu versehen. Diese, sowi e der Graben und die festungsäbnlicbe Pforte verlieben dem Stifte in unruhigen Zeiten eine grosse Sicherheit. So war es i. J. 1480 den am diesseitigen Ufe r der Mur bei Leitendorf, Göss gegenüber lagernden Türken unmöglich, das Stift einzunehmen. Gegenwärtig ist das Stift, oder besser gesagt, Schloss Göss ein Bes itzthnm der Vordernberger Radmeister- Communität. In Göss wurde im Jahre 1797 der Präliminarfriede von Carupo Formio zwi schen Oes_terreich und Frankreich ge,;chloss en, und später in Leoben im Eggenwald'schen j etzt Dittl 'schen Garten, dem damaligen Stammquartiere Napoleons , unterzei chnet , was ein daselbst aufgestelltes Denkmal noch heute bezeug t. Leoben (Gasthaus ,,Zur P ost", ,, Zum Mohren" und „Zum Lamm" empfebl enswerth) r eine Bergstadt , ziihlt mit seinen beiden Vorstädten über 5000 E inwohn er, nnd ist der Sitz einer Bezirks - Ha nptmannschaft , eines Kreisgerichtes, eines Bergamtes , einer Handels- und Gewerbekammer, hat eine k . k. Bergakademie, ein Real gymnasium und eine Bergschul e zur Heranbilchmg tüchtiger Bergarb eiter. Auf dem Markt e steht als Bnmnenstandbild ein Bergmann. Am Bathbause sind die Wappen aller obersteiermärkiscben Städte sichtbar . Das Stadtwappen Leobens ist ein silbern er Strauss , auf · einem F usse Rtebend, in dem andern , sowie auch im Schnab~l ein Hufeisen haltend , im rothen Felde. Dieses Wapp en wmde ibr vom Herzog Friedri ch III. ve rliehen , der im 14.' Jahrhunderte di e Stadt mit dem alleinigen RaubeisenVerlage privilegir te und dadurch Leoben zum
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