Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

55 Kammern leicht zu erfragen. Von Seitz -Kammern zieh t sich die Bahn bis gegen St. Michael im Lisin gth ale abwärts, zur Linken begleitet un s hohes Waldgebirge, zur Rechten umkreisen wir in einem weiten Bog·en den pittoresk en Kloskog·el. 25. St. Michael. Dbst. M. -H. 59 1·37 m. , E . 7·75 Km. = 1·022 MI. , I:' .-Z. 13 Mn t., A. 30 Mnt. , F . 1 : 100, KI. St ., Bz. -H. Leoben . St. Michael, eine Central- und Mittags-Station der Kronprinz Rudolf - Bahn mi t einer guten Restauration, liegt an der Vereinigun g des Murund Lisingth ales . Von hier zweigt die F lüg·elbahn nach Leoben ab . Das seitwlirts der Station neu erbaute Wa lzwerk ist E igentlrnm des Dr. Steyrer. Der rechts am Wege nach Leoben li eg·ende Ort St. Michae l l1 a t ein sehr hohes Alter, denn in einer Bestäti gungsurku nde Kaiser Arnulf's vom J ahre 890 wird dieses St. Michael gleichzeiti g mi t Leo ben erwähnt. Ebenso g·ehört di e Kirche un ter di e ä ltes ten der Steiermark , und erhi elt dieselbe ihre gegenwärtige Ges talt erst im J ahre 1728. St. Michael hatte durch wiederholte Hocbwässer, Feuersbrünste und durch die Iuvas ion der Franzosen in den Jahren 1797, 1800, 1805 und 1809 viel gelitten. Bei Gelegenheit des hier stattgefundenen Gefechtes im Jahre 1809 wurde di e Fahne des österreichischen Regimentes de Vaux in dem Li singbache bei Madstein verborgen , und am 2. Jnni desselben J ahres wieder aufgefunden. Trotz mehrfacher Reclamati onen bli eb sie

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