43 die Enns. Bei dem sogenannten Heindlbauer verlassen wir die fast erdrückende Enge und erblicken bald darauf Stift und Markt Admont (ad montes, d. i. an di e Berge grenzend oder Admunt vom celtischen Agmund, Wassermündung, YOn Aa, ach, - Wasser und Mund - Mündung ; die Auslegung ad montes ist jedoch bezeichnender). Vom Ausgange des Gesiiuses bi s nach Admont bat mau ungefähr eine Stunde Gehweges. Man sieht Bauernhöfe und kleine Häusergruppen nebst vielen kl einen hölzernen Hüttchen (sogenannten Heustadeln, weil das Heu in denselben aufbewahrt wird), welch' letztere dem Fremden besonders auffallen. 17. Admont. M.-H. 661 m., E. 1382 Km . = 1·822 MI., F.-Z. 26 Mnt., A. 3 Mnt., Stg. 1 : 70, Kl. St., Bz. -H. Liezen. Admont, in einem g rünen, zum Theil etwas versumpften Thalboden cler Enns gelegen, ist ein Markt von 1000 Einwohn ern. Das stattli che Gebäude des berühmten Bcnedictinerstiftes, vom Ertbischof Gebhard YOn Salzburg im J ahre 1074 gegründet , wurde iu der Nacht vom 27. auf den 28. April 1865 zum 'l'heile in Asche gelegt, doch wurden Kirch e (S t. Blasien-1\fönster) mit zwei schlanken Thürrnen im gothi schen Styl, die werthvolle Bibliothek mit schönem reichvcrziertem Saal und der grösste Theil der Kunstschätze beinahe ganz g6rettet und das Stiftsgebäude im ursprünglichen Style zum grössten Theile wieder hergestellt. Die Kirche hat 10 Altäre, Altarblätter mit Kunstgemäl-
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