42 Gstatterbodenbauer wird ein grosser Feh;en gezeigt, der in der Mitte einen kreisrunden Durchlass hat. Die Sage erzählt , der Teufel habe mit dem Pfaner von Johnsbach gewettet, er bringe früher einen Stein vom Riesengebirge 1 als derselbe seine Messe zu Ende lese. Satanas holte nun den Stein. Schon war er damit ober <lern Gstatterbodenbauern angelangt und fürchtend, der Pfarrer könnte mit dem Messelesen doch früher fertig werden , fuhr er in der Schnelligkeit durch obigen Felsen und bohrte so das gegenwärtig sichtbare Loch. Kaum war er jedoch bis an die Enns gekommen, als der Pfarrer schon mit der Messe zu Ende war. Erschrocken, dass ibm die Wette nicht geglückt, liess der Teufel den gTossen Stein vom Riesengebirge in die Enns fallen, wo man denselben bei Gstattel'boden noch heutzutage sehen kann. Wahrscheinlich wird der damalige Pfarrer von Johnsbach ein sehr langsamer Messleser gewesen sein uncl hat der Volkswitz obige Sage erdichtet. Eine reizende Partie von Gstatterboden aus ist ein Ausflug in die wilde malerische Schlucht zwischen Reichenstein und Hochthor in das Dorf Johnsbach, der Pfankirche von Gstatterboden, in dessen Nähe beim „ Wolfhauer'' ein hübscher Wasserfall unser Augenmerk auf sich zieht. Von Johnsbach gelangt man über den Sattel südlich vom Luegauer ins Radmerthal. Höchst interessant ist auch, wie bereits erwähnt, die Passirung des Bruckgrabens, einer Schlucht mit colossal wildromantischer Pracht. Hinter Gstatterboden, gegen Admont zu, führt die Bahn durch einen 239 m. langen Tunnel und überschreitet
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