40 Der Name dieser Enge rührt von dem fortwährenden Sausen und Tosen der Enns, welche sieb hier Bahn gebrochen bat und unter Bildung unzähliger WasserfäHe und Stromsclrnellen einherwälzt. Die Bahn, vielfach in den Fels gesprengt, überschreitet, zu beiden Seiten von gewaltigen wildzenissenen Felsmassen bewacht, wiederholt die tosende Enns. Durch die nahe gerückten Berge eingedämmt, in ihrem Laufe durch riesige in das Flussbett herabgestürzte Felsblöcke gestaut, macht die Enns schäumend und tobend mit wildem Brausen sieb Bahn. Die schä1uige Waldeinsamkeit , der donnernde Lärm des Wassers, die grauen Felsenwände und Kuppen, wie der Himberstein, die Heindlmauer und erst das Hocbtbor, Sparafelcl und der Reichenstein - Alles dies macht das Gesäuse zu einer Naturschönheit von iiberwältigender Wirkung. Früher war die Passirung dieses den Charakter ergreifender Grossartigkeit tragenden Felsenpasses höchst beschwerlich; jetzt führt nach Admont ausser der Bahn, welche sich meist am liuken Ennsufer fortzieht, auch am •rechten Ennsufer ein ziemlich guter und fahrbarer Weg, erbaut 1841-1847, dessen Romant'ik und kühne Anlage die Aufmerksamkeit des Reisenden auf sich zieht. Interessant sind die Geschiebe bei den Wächterbäusern Nr. 91 und 94, die Holzriesen und die gefährlichen Stege über die Enns. Wir durchfahren den Ennsmauer -Tunnel ( 47 ·8 m.), den Hochsteg (103·2 m.), den Hartlgraben mit seinen interessanten sechs Wasserfällen und die Kummerbrücke (Eisenconstruction 53 m.). Die Station Gstatterboden, welche wir von Hieflau
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