Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

38 erregen die sogenannten Schatzkammern, Klüfte mit den wundervollsten Geb ilden der zartgeästeten Eisenblütbe, deren Krystall beim Schimmer der Grubenlichter oft wie ein Feenpalast von dem siebenfachen Far benspiele des Regenbogens erglänzt. Auf Dreiviertel der Höbe des Erzberges steht seit 1782 ein einfaches Denkmal folgender Inschrift: ,,Als man zählte 800 J abre bat man diesen edlen Erzberg zu bauen angefangen" . Den Giebel ziert ein eisernes Kreuz , an dessen Fusse in einem verschlossenen Gehäuse ein von Schnorr gemaltes Votiv.- bild mit sinnig·er Insch rift des Erzherzoges J obann, welcher dieses Kreuz errichten liess, enthalten ist. - Einen wohlthuenden Eindruck übt auf die Umgebung von E isenerz auch das Schlösschen Geiereck mit seiner rothen Thurmkuppel. Sehr interessant ist auch die Eishöhle in der Frauenmauer nächst der Gsollalpe, welche nur mit Fakeln und kundigen Führern passirt werden kann. Die Durchwanderung derselben erfordert eine Stunde, durch einen langen Gang, in welchem aus allen Spalten der Felsen Eis hervordringt, gelangt man sodann in den Dom, eine hochgewölbte Felsenhalle mit einem Eissee, nJJCl von da wieder in einen Gang, welcher . hoch über dem Tragösser Tbal mündet. Von hi er aus führt ein Weg in 7 ¼ Stunden nach Bruck. Den Fülirer auf die Frauenmauer erhitlt man im Jäge rbause in der Trafäng. Nicht lohnend wi.ire die Besteigun g des Pfaffensteines und Re icbensteins. Von Eisenerz führt die Fahrstrasse üb er die Passhöhe des Prebiihl (1177 rn .), einer Einsen-

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