Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

25 ist eine unbedeutende Ortschaft mit bemerkenswerther Ackerbau- und Obstcnltur. In der Nähe von Oberland liegt die Tiükenschanze und nahe bei der Stadt Waid h o fc n die sogenannte ,,Sc b war z e Wiese", ein historisch merkwürdiger Punkt. Nachdem die Türken i. J. 1529 bis hieher vorgedrungen waren, wurden sie von einem Theile der Reichstruppen unter Pfalzgraf Friedrich gänzlich aufgerieben. Hinter der Türkenschanze übersetzt man auf einer 18·96 m. langen Gitterbrilcke den Seebergbach mit der Aussicht in den Lungergrabcn, fährt sodann hoch in der Berglehne auf der dem Felsen abgerungenen Bahn, Ubersetzt abermals auf einer Gitterbrücke das Wcissenbach- und später das Redtenbachthal und ist in 4. Waidhofen a. d. Ybbs. Dbst. M.-H. 356 ·1 m., E. 8·84- Km. = 1·165 MI., F.-Z. 30 Mnt., A. 8 Mnt., F. 1: 160, Kl. N.-Oe., Bz.-H. Amstetten. Die Stadt Waidhofen an der Ybbs, in älteren Urkunden und Reisebüchern auch Baierisch Waidhofen g·enannt, weil die Stadt bis zum Jahre 1803 Eigenthum des Bi. sthumes Freisingen in Baiern war, umfasst die Leiten- und Wasservorstadt, die Landgemeinde Waidhofen, und zählt mit dem zwar nicht mehr zur Stadt gehörigen, aber nur durch die Ybbs von ihr geschiedenen Markte Z e 11 über 7000 Einwohner. Besonders empfehlenswerthe Gasthöfe sind goldener Löwe, Stern, Schiff, Stummer und Bromreiter. Warme Bäder kann man im Hanse Nr. 60 der Wasservorstadt nehmen. Waidhofen besitzt

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