Der Führer auf der Kronprinz Rudolf-Bahn

23 erregt noch ein in der Marktcapelle aufgestelltes gutes Altarbild von Putschli das Interesse des Reisenden. Weyr wurde i. J. 1532 von rlen 'l'ürken verbrannt. Als Gasthof i -t besonders die „Post" zu empfehlen. Weyr ri vali sirte in alter Zeit mit Steyr und Waidhofen wegen der Privilegien, welche die Landesf ürstcn zur Hebung des Handel s ertheilten und bald di e eine, bald die andere Stadt me11r beg"ltn stigten. Die Umgebung· von Weyr bietet di e herrli chsten Aussichtspunkte und Ausflu gsorte, wie den Kreuzberg, den Almkogel , den in der Nähe des Marktes sich erhebenden Lindauerbcrg- mi t mehreren interessanten Böhlen, dann Stuban , Ennsberg, Rappoldeck, den Sanrüsscl, einen rnüssig holten Berg, auf dessen Einsattlung ei1t Lärchenbaum di e Grenze von Oberund Niederösterreich bezeichnet , Holl c11 stein, ein malerisch gelegener Ort des zi emli ch weiten, von der Ybbs durchrauschten Th ales, bes ~i et mit grünen Matten, sta ttlichen Hcn enhäusern und berussten Hammerwerken. Di e schmucken Bauernhofe am Königsberge, wie di e Kirch e am grünen Hügel der Ybbs gewähren ein anziehendes Bild, u. A. m. Besonders j edoch verdi ent di e etwas abseits der Strasse zwischen Wc?r und Gaflen z gel egene Filialkirche des St. Sebaldus oder H e i1 i ge n s t e i n einen Besuch , doch kann diese Partie noch besser von Gaflenz aus gemacht werden. Die im gothischen Style gehaltene, recht bitbsche Kirche , 1348 von Berthold von Losenstein gestiftet , besitzt ein interessantes Kunstwerk des Mi ttelalters in dem lebensgrossen Steinbilcle des hl. Sebaldns, der hier in einer

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