100 der Nähe mehrere Eisenhämmer. Eine vorzügliche Aussicht über die Umgebung erschliesst sich uns von der Höbe <les Pfarrthurmes. Wir sehen im Süden und Südosten die prachtvollen Felswände der Karn.wanken und südwestlich die herrli ch geformte Dolomitpyramidc des Mange1-t. lin Westen, ziemlich im Vordergrunde, erblicken wil' die majesfölische Villacher Alpe, den Rigi Ocsterreic-11s , und den freistelienden erzreichen Bl eiberg, nordwestlich im Drautbale, in blauer F eme , den mächtigen HLthucrsberg und andere Colosse des Drau- und Möllthalcs. Gegen Norden steigen der weitgedehnte Amberg, dann <ler mehr niedere Wollanig, der niedliche Oswaldibel'g und dazwischen eingezwängt del' hohe Wöllanerock bei Afritz sanft empor. Den Schluss des malerischen Alpenkranzes bildet im Nordosten die breitbasige, fast bis zn ihrem Gipfel mit Bauernhöfen geschmückte Görlitzen bei Ossiach. Bezüglich <ler geschichtlichen Hauptmomente ist zu erwähnen, dass Villach bereits i. J . 878 urkundlich genannt wird, an dessen Stelle stand ehemals die römische Mansion „Santicum ". Im l\'lit.telalter war Villach der Haup'tstap elplatz des deut sch-italienischen Handels. Im Jahre 1348 zerstörte das furchtbare Erdbeben, welches vom Bergsturze der Villacher Alpe begleitet war, den grössten Tbeil der Stadt. Als Vill ach 1359 dem Herzoge Rudolf von Habsburg <lie Huldigung am Zollfelde verweigerte, wurcl'e die Stadt von dessen Heerführer Friedrich von Kolnitz in Bnmd gesteckt. Im 15. Jahrhunderte beg:11111 man die Bleibergwerke recht auszubeuten. Die Fugger von Augsburg errichteten hier ihre Factoreien, auch der berühmte
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