99 Während sieb rechts der Bahn das anmuthig(l Treffnertbal erstreckt, erbebt sieb links auf einem felsigen Berg·vorsprunge die imposaute pittoreske Ruine Landskron. Die Bahn beschreibt sodann auf der saftig grünen Mooswiesenfläcbe einen gTossen Bogen und passirt das Dorf St. Ruprecht, die Hammer- und Walzwerke in Seebach und später noch einen tiefen Felseneinschnitt. 48. Villach. Dbst. M.-H. 500·06 m., E. 13·75 Km.= 1·813 MI., F.-Z. 24 Mnt., A. 15 Mnt., .b'. I : 150, Stg. t : 169, Kl. K., ßz.-H. Villach. Fast unmittelbar, nachdem die Bahn die Ufer des Ossiacher See's verlassen, tritt sie in das Thal der Drau und erreicht bald darauf Villach. Villach, in einem malerischen Bergkessel 1 Stunde ober dem Einfluss der Gail in die Drau am Fusse des Dobratsch gelegen, mit 3800 Einwohnern (Gasthöfe: Post und Hotel Elefant am Bahnhofe), ist eine betriebsame Stadt mit alten Ringmauern und der Knotenpunkt der Bahnen nach Lienz - Franzensfeste, Marburg, Leoben und Laibach. Sebenswertb sind die goth. Pfarrkirche mit ihren Denkmälern der Dietrichsteine, Khevenbüller, Trautmannsdorfe u. s. w., eine herrliche Kanzel aus weissem Marmor und das Taufbecken, sowie die geschnitzten Betstuhle. Auf dem Marktplatze steht das prachtvolle Standbild des heimatlichen Bildhauers und Künstlers Hans Gasser ( t 1868), ausgeführt von Messner. Villach bat eine Bleiweissfabrik, eine Fabrik für Glätte, Glasur, Menning und Bleigelb, Schrotgiesserei und in 7*
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