Ansichten der Kronprinz Rudolf-Bahn 1876

Die Fahrt durch's Gesäuse. Himmelstürmen de Giga nten s teh ' n di e Felsen s ta rr und wild, Ungebroch 'nc r ·schöpfungskräfte taus e ndjähr 'ges Ebenbild; Durch die _na~ kten Ka lksteinmassen zieht a ufgähn end s ich e in Riss; Ihre Scheite l küss t d ie So nn e, unten he rrscht d ie Finstern iss. l'vlit dem Sturm, der du rch die Schatten nebel wirbe ln d vorll'ürts braust, J agt die W e ll e um die W e tte, schäumt in enge r Haft und saus t, Mit s ich rei,send, ·was de m Tosen t ro tzig sich entgegenstel lt , Vorll'ärts, vo rwä rts! was sie hemmte, liegt gebändigt, liegt ze rschellt. An den W eg zu Dante ' s Hölle mahnt 's mit Blitzesschnelle Dich. Siehst du dort die Feuer glühen ? Doch die arge Täuschung wich. Hi er, wo mit dem wilden Kampfe prahl end die Naturgewalt Jedem ander'n Ringer höhnend ~ins t e ntgegenrie f ihr „ Halt !" Hat der Mensch sich Bahn eröffn et, biindig t dienstbar er die lüaft, Raubt de r Erde ih re Scb ä tzc aus der Ti efe, ,Yirkt u nd schafft . Russ ige r Cyc lop , di_e Ha nd her! Fleiss'ge Händ e drück' ich ge rn , \ \Tappen von der Menschheit Adel, Scepter \'On der Erde ller rn. ~-- - ---------------

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