Der Führer auf der Kronprinz Rudolf Bahn 1875

83 1692 von J. Prnnner aus 20 Röruersteinen erbaut wurde, unter welchen sich zwölf Inschriften zum Gedächtnisse der dmch Attila zerstörten Stadt Sa l a befinden. 2. Maria - Saal. M -H. 452·75 m., E. 2·87 K.n. = 0·378 Ml, 1!, .. z. 7 Mnt., A. 2 Mnt., l:!'. 1: 600., Kl.-K., B~.-H. Klagenfurt. In unmittelbarer Nähe der Station liegt die Wallfahrts-Kircbe Maria-Saal, interessant durch zwei durch eine Brücke verbundene Thürme mit einer grossen sehenswerthen Glocke, einer aus der Belagerung Maria - Saal's durch die Ungarn herrührenden Kugel und deren römische Hautreliefs. Bald hinter Maria - Saal sehen wir zur Rechten clen Herzogsstuhl, auf welchem die Herzoge von Kärnten das Versprechen guter, christlicher Regierung in die Hände eines Bauers (Herzogsbauers) gelegt haben. Der Herzogstuhl besteht aus einer zwei Meter hohen gemauerten, von einem Eisengitter eingefassten Plattform mit zwei Sitzen, ursprünglich das Grabmal des Virunensers Mansnetius Verus, wie die Reste der römischen Inschrift (MansuetiVeri) darthun. Der Bauer sass auf dem einen, der Herzog auf dem andern Sitz. Eine andere Auslegung, die weniger oder gar nicht begründet scheint, sagt, die Inschrift se_i slavisch und heisse Ma sueti Vari (in dem Glauben und hat den Glauben) und sei durch Herzog Ingno gegründet und das älteste Schriftdenkmal der karentanischen Slaven. Der letzte Flh'st, der auf diesem Stuhle sass und die Huldigung

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2