72 von den verfallenen Burgen Geier burg, LaYant, nebenan das. neuere Schloss Layant, Petersberg-, Rothenthurm, und den Trümmern der Probscei Virgilieuberg- überragt, in malerischer Lage, Lmfern des Einflusses der Olsa in die Metnitz gelegen, war die mächtigste Stadt des alten Karantanerreiches und zeigt durch ihre Wälle und Gräben von der ehemaligen starken Befestigung'. Im Jahre 890 gelangte Friesach durch den Kaiser Arnnlf an das Erzbisthum Salzburg·, wurde im Jahre 1015 zur Grafschaft erhoben und erhielt einen Markt nebst Münzstätte. Seine Münze gau Schrott nnd Korn für alles cursirende Geld von Wien bis Aquileja. Friesach war abwechselnd Eigenthum der Erzbischöfe ,on Salzburg und der Herzog·e von Kärnten. Denkwürdig· ist der Für~tentag Leopolds ,on Oestcrreich 1216, wobei 700 FLlrstcn, Grafen, Ritter und Bischöfe erschienen. Diese Glanzperiode erhielt einen vorläufigen Abschluss dnrch die Zerstörung Friesachs durch König· Ottokar 1276 und durch Herzog Albrecht 1289. Dann folgten wieder 200 Jahre des Friedens und Wohlstandes mit reichem Handel, bis Friesach 1-17!J Yon den Türken erobert und 11 Jahre besetzt gehalten wurde. Sehcnswerth ist der alte achteckige Springbrnnnen am Platze, die Pfarrkirche, in der Nähe eine merkwürdige Rotunde und Krypta, Schloss uncl Ruine Lavant am Petersberge mit r eizender i1'ernsicht und schönen Alterthümern, dann die nahe Gewerkschaft Olsa. Eine Seltenheit bietet der Stadtgraben mit seinen Salblingen. (Gasthöfe: l\fohrenwirth, Post, Bären-
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