Der Führer auf der Kronprinz Rudolf Bahn 1875

55 ber, Herberstein, Wagensberg·, Windischgrätz, Galler und Lamberg. Das alte Schloss, welches vor 80 Jahren noch bewohnt war, wurde in den Jahren 1797, 1805 und 1"09 durch feindliche Truppen zerstört. 27. St. Lorenzen . M.-H. 600·73 m, E. 11'::l4 Km.= 1·494:Ml., l<'. -Z. 18 ilnt., A. 1 Mnt., Stg. 1 : 2ö0, Kl. St., Bz.-H. Judenburg. Bald hinter Kaisersberg liegt links der Bahn über der Mur St. Stefan, ehemals Sitz eines k. k. Venvesamte . Das hier befindliche Gusswerk, das Rohrwerk und ein Zeughammer standen früher im kaiserlichen BeRitz und· gingen erst in jüngster Zeit in das Eigenthum des Baron Maver über. Der nächste rechts sichtbare grö·ssere Ort ist Kraubath, in dessen Nähe, in der Gulsen, Eisenerz gebrochen wird. Kraubath wird schon 954 uncl 960 in den Urkunden als Dorf im Gaue cles Grafen Hartung g·enannt. In den Jahren 1243 und 1245 wurden hier offene Gerichte gehalten. Bei dem Einfalle der Baiern und Sa1zburger im Jahre 1292 fand hier ei_n Gefecht statt, wobei Friedrich yon Stubenberg durch Garmann ,zu Landenberg, Herzog Albert's Feldherrn, geschlagen wurde. Auch das Jahr 1809 liess den Bewohnern Erinnerungen des Krieges mit den Franzosen zurück. Xördlich '\"'On Kraubath liegt das 1471 m. hohe Krauhatheck. dessen Be teigung lohnend ist. Die Y0r St. Lorenzen· bei Preg über die Mur aufgeführte 94·82 Meter lange Brücke ist ans Holz construirt nnd mit Steinwiderlagern befestigt.

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