21 Lo ·en tein gestiftet, besitzt ein interessantes Kun twerk des Mittelalters in dem lebensgrossen Steinbilde des hl. Sebaldus, der hier in einer naheliegenden Höhle sich 30 Jahre kasteiet haben soll. Schon die herrliche Lage der Kirche belohnt durch ihre Aussicht hinlänglich die Mühen des Touristen, obwol man am Heiligerniteine selbst weder Unterkunft noch Erfrischung erhält. Der Volkswitz erzählt, dass auch liebeskranke Jungfrauen gerne bieher pilgern, um sieb einen Mann zu erbitten, was jedenfall nur ein schlechter Witz zu sein cheint, da unsere Jungfrauen zu klug sind, um einen wenn auch heiligen Weiberfeind um Protection anzuflehen. 2. Gaflenz. M.-H. 475·9 m., E . 6·40 Km. = 0·844 MI., Stg. 1: 70 u. 1: 120, F.-Z. 17 Mnt., A. 2 Mnt., Kl. 0.-0e., Bz.-H. Steyr, Von Weyr ab zieht sich die Bahn in der rechten Uferleiten des durch die aus der grossen und kleinen Gschnaidt kommenden Bäche ,ergrösserten Gaflenzbaches, - das Thal erweitert sich und die emsige Acker-, Wiesen-, Obst- und Garten-Cultur bekundet eine erhöhte Civilisation. Die Landschaft bietet durch diese Factoren gewissermas en ein kleines Gegenbild zum wildromantischen Eindruck, den wir au dem Ennsthale mitgebracht. Gaflenz selbst, ein Markt mit 250 Einwohnern, ziemlich wohlhabend und lebhaft durch seine Eisenwerke, hat eine sehenswerthe Pfarrkirche mit Glasmalereien und einer Orgel von Chrismann.
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