Der Führer auf der Kronprinz Rudolf Bahn 1875

10:2 Ansicht des Dobratsch oder der Yillacbcralpe sowie des Gailthales. Das Geilitzthal, an dessen linkem Ufer sich die Bahn bis gegen Tarvis zieht, wird in der Regel schlechtweg das Canalthal genannt, Yom italienischen Canal di f er r o, denn in früherer Zeit ging durch dieses Thal der Haupt-Eisentransport bis Italien. Das Canalthal, gegen 7 Stunden lang, ist schmal, Yon hohen Kalk.bergen umgeben, und wenig fruchtbar und muss sich sowol die Eisen- als auch die Fahrstrasse oftmals ihren Weg durch Felsen bahnen. Dieses Thal mit der tosenden Geilit:.:: nnd Schlippe und ihren Wasserfällen, sowie seinen senkrechten Felswänden gibt ein l\'liniaturbild des Gesäuses. 53. Tarvis. M.-H. 727·90 m., E. 5·30 Km. = 0·698 ML, F. -Z. 13 l\Int., A. 1 Mut., Stg. 1: 50, KI. K., Bz.-H. Villach. Vor Tarvis durchfahren wir noch zwei interessante Tunnels Yon 140 und 517 m. Länge. Nach unmittelbarer Passirung des grösseren derselben bietet uns der Anblick des tiefen Thales mit cler wilclhrausenclcn Schlippe einen der herrlichsten Naturgenüsse. Tarvis, ein an der Geilitz oder Schlippe gelegenes Dorf (Gasthöfe: Gelbfuss und Walkner), hat wenig Sehenswerthcs, bildet jedoch einen geeigneten Auslaufspunkt für mehrere höchst lohnende Excursionen. Westlich von Tarvis gelangt man in einer Stunde in das sloYenische Dorf Saifnifa, von wo ans mau den berühmten Wallfahrt ort Luschariberg, Maria -Luschari oder

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