Krippenland an der Eisenstraße 1998

Im Innern der Krippe hat sich der Krippenbauer auf einem Zettel verewigt - und sich so von seinem Nachbarn Josef Garb abgesetzt: ,,Dieses Krieperl hat gemacht Alois Hebrank im Jahre 1874". (Vgl.: Chronik der Familie Hebrank, Seite 16). Privatbesitz, Garsten 17. Nagelschmiedkrippe Große Kastenkrippe in Empire-Rahmen, nach 1800, Garsten; 83 x 67 x 50 cm. Unter einem vergoldeten Wolkenband mit musizieren- den Engerln und vor dem bemalten Hintergrund Stadt, Ruine, Schloss und Häuser aus Holzbrettchen. Besonderheit : Zwei über Kur- bel bewegliche Hämmer in Hammerhaus; Mühlenrad, Weintrau- benspalier, Ententeich, Kuhweide. Holzhütten schmiegen sich in Fels- nischen. Ortstafeln: Betlehem,Jerusalem. Die Figuren sind geschnitzt. Justizanstalt Garsten Die Figurine des Nagelschmieds verweist auf den Raum „Die neu- en Krippen - Nagelschmiedstube" ( Seite 30) . 18. Messererkrippe Offene Krippe (130 x 80 cm, H 76) mit geschnitzten, teils goldge- fassten Figuren (H: 10 cm). Fami lienbesitz der alten Steyrer Messerer- familie Heindl, entstanden 1817 / 1852. Reiche Ausstattung mit geschnitzten Figuren. Maria und Josef, der Gloriaengel und die Heiligen Drei Könige sind goldgefasst. Bemer- kenswert ist der Bürgerzug (Reiter mit Standartenführer). Zwei Figu- ren (ein Mann mit einem Binkerl und ein Mehlsackträger) sind mit A.H . 1817 signiert, eine dritte Figur trägt die Jahres zahl 1817 auf dem Ranzen. Es ist die Hauskrippe der Messererfamilie Heindl in Steyr- dorf; eine Verbindung besteht zur Heindl-Mühle in Zwischenbrücken. Es ist bekannt, dass A(nton) H(eindl) die Figuren selbst geschnitzt hat. überraschend war der Fund eines Zettels im Innern des Krip- penbergs: ,,Josef Pölzl, Messerschmit Gesell gemacht 1852". Das 19

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