Eine Gedenktafel im Verkaufsladen der Apotheker besagt: „Am 25. Dez. 1801 wurde in diesem Hause zwischen Österreich und Frankreich der Waffenstillstand unterzeichnet, dem am 9. Febr. 1801 der Friede von Lunéville folgte.“ 1 Urbar Bürgerspital 1541, Bl. 8: „haus am eckh bey der Ennspruckhen unnd an Vrsula Gleichin haus gelegen, dient järlich zu S. Mich. tag 2 ß.“ — Urbar 1531-1553, Stadt, untere Zeile, unteres Viertel. — StB 1543, Bl. 20'. 2 StB 1567, Bl. 33. — StB 1583, Bl. 39'. — StB 1586, Bl. 37. — Test. v. 31.9.1591: „die behausung in der Stat und Enngen an der unteren zeill am egg“ hat er verkauft. 3 StB 1587, Bl. 45'. Vielleicht hat noch Gilg Spizl, Krämer, der in den StB 1583 u. 1586 als Inwohner dieses Hauses genannt wird, selbst die Behausung gekauft und seine Witwe sie dann von ihm übernommen. 4 StB 1598, Bl. 46'. „von seinem Vorsidl Gilgen Spizl herrüerendt“. 5 RP 1611/101/14.4. — StB 1635, S. 28. — RP 1609/76'/29.5.: Spizl bekommt das Bürgerrecht. 6 StB 1648, S. 36. — StB 1651, Nr. 146. 7 Beichtreg. 1652, Nr. 49 8 Urbar Spital 1657/8. — H.-Beschr. 1669, S. 4, Nr. 71: aufrecht und bewohnt. — RP 1675/44/4.3.: Ansuchen um Steuernachlass. 9 Stb 1694 u. 1695, S. 48. —Bgm. 1689—1690. Pantz, Gewerken, S. 302: Das Geschlecht der Schoiber entstammte einer Messerschmiedfamilie aus Schwaben, welche 1531 in das von den Türken verwüstete Gebiet von Kleinraming einwanderte. Matthias, der Bruder des Johann, übergab seine Nagel- und Eisengeschmeidhandlung in Steyr nach seiner Wahl zum Obervorgeher der IHG 1693 seinem Sohn Thomas. (Dieser erscheint tatsächlich in den StB 1694 u. 1695 als Handelsmann und Inwohner im väterlichen Haus) Er gehörte seit 1707 dem i. R. an, war 17221733 Bgm. „Dessen Sohn Ignaz bekam die Eisenhandlung.“ Diese letztere Behauptung Pantz' ist mit Anm. 11 korrigiert. 10 Brand 1727, Nr. 69. 11 RP 1735/136'/10.6.: Infolge landeshauptmännischen Verhörs Verlasses gegen seine Geschwister wir ihm die untere Behausung und die Eisenhandluch darauf zuerkannt. Das Bgr. bekommt er gegen 10 fl Bg.-Geld. — Bgr.- Verl. 3732/9. — Ther. Rekt. Nr. 127: 1400 fl bei der Hausübernahme. — Stb 1735, Nr. 143. 12 StB 1735, Nr. 143. — Ther. Kat. 1751, S. 3. 13 StB 1754, Bl. 8. — StB 1765—1770, S. 135. Ripl gehörte dem i. R. an. 14 GB 1773, Bl. 134. 15 GB 1773, Bl. 134. — GB 1833, Bgn. 2, dem alle weitem Besitzer entnommen sind. — Inst. II/244.: Kauf-V. v. 16.3.1784 zwischen den Anna Maria Stodlerischen Test.-Exekutoren und J. B. Göppl, Apotheker in Garsten. Test. v. 8.9.1783, § 34: Sie vermacht ihre Behausung in der Stadt Nr. 6 samt rad. Eisenhandlungsgerechtigkeit ihren drei Vettern Aloys, Franz und Ignatz Schoiber von Greiffenstein. Wenn keiner von ihnen die Behausung besitzen will, sollen sie sie an Joh. B. Göppl um 3000 fl verkaufen. Revers der drei Brüder v. 5.3.1784. Übergabetag und Mag.-Bew. 23.3.1784. Göppl bekommt das Bgr. gegen 20 fl Bg.-Geld. 16 Gew.-B. IV/693, 694: Einantw. v. 19.9.1832. Mag.-Bew. 13.2.1833. 17 Gew.-B. VI/527, 528: Einantw. u. Mag.-Bew. v. 14.12.1842/Nr. 3453. — Gew.-B. VI/534-536: Ehepakte v. 16.10.1838. Obwohl der Bräutigam das Haus noch nicht besitzt, räumt er für diesen Fall der Braut Anna Mayrhofer, Tochter der Feilhauereheleute Mathias und Theresia M., das Miteigentumsrecht an der „Apotheke zum goldenen Löwen“ um 2000 fl CM ein. Mag.-Bew. 4.1.1843. 18 Einantw. v. 8.11.1851. Mag.-Bew. 31.12.1851/Nr. 11.961. 19 Kauf-V. v. 13.2.1870. — Heirats-V. v. 22.2.1870. Mag.-Bew. 23.4.1870/Nr. 955. 20 Siehe Abschnitt l, Kap. Dienste. 21 Gew. B l/582-584: Kauf-V. v. 1.8.1800. Mag.-Bew. 10.9.1800. 22 Gew. B I/646-647: Mag.-Bew. 20.1.1802. 23 Gew.-B. I/734-735.
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