138 Stadtplatz Nr. 29 / Ennskai Nr. 30 Stadtplatz Nr. 29 Ennskai Nr. 30 Strasserisches oder Stadtschreiberhaus 138 vor 1525 1525—1773 1773—1846 ab 1846 1880 am Plaz Stadt, u. Z., o. V., am Plaz Stadt Nr. 39, am Blaz CNr. 38 r. d. St., am Platz Stadtplatz Nr. 29, Enns Quai Nr. 30 2 Häuser: 1. Haus Pranntstetter Hans u. Anna geb. Paumgartnerin 1 ?—1521 Handelsmann Strasser Georg u. Katharina 2 1521—1534 2 Häuser: 2. Haus Vinnkh Michael 3 ?—1534 Eisenhändler Vereinigung Strasser Georg 4 Kauf (800 fl) 1534—(1543) Handelsmann 1Strasser Daniel u. Dorothea geb. Zuvernumbin 5 (800 fl) (1567)—1595 Handelsmann 1Strasser Dorothea 6 Witwe (800 fl) 1595—(1598) 2Strasser zu Gleiß Wolf u. Elisabeth geb. Brizerin 7 Sohn (1000 fl) (1620)—1622 Gleich Hans 8 Kauf 4500 fl 1622—1624 Handelsmann Strasserisches Hauß 9 (1000 fl) (1635)—1813 1Schwarzott Lorenz u. Theresia 10 Kauf 8100 fl WW 1813—1840 2Russmayr Theresia, Graßl Josepha, Ortler Anna 11 Töchter (Erbe) 4500 fl CM 1840 2Graßl Matthias u. Josepha 12 Kauf 1840—1862 2Graßl Josepha 13 Witwe 1862—1876 3Graßl Alois u. Merkel Victoria 14 Kinder 1876— Das sechsachsige Haus hochgiebelige Haus wurde im Jahre 1539 aus 2 dreiachsigen Häusern zusammengebaut, wie uns eine Jahreszahl im 2. Stock des Hintertraktes, auf dem Gesimsgiebel eine Tür zu erzählen weiß. Darüber zwei Delphine und ein verschnörkelt geschriebener Spruch: „Das Wort pleibt in Ebigkeit“, „Got mit vns“ und ein Zeichen. Die Türumrahmung schmücken flach modellierte stilisierte Pflanzen und Köpfe. Ein Türgesims im 1. Stock zeigt einen Engelskopf und die Zahl 1596. Zur selben Zeit wie dem Zusammenbau der Häuser wird wohl auch der Renaissance Hof mit seinen rotmarmornen Säulen und der marmornen Balustrade angelegt worden sein. Interessant ist auch die Wendeltreppe und das Nebeneinander romanischer und gotischer Türgewände. Die Fassade ist eine gut gelungene Neugestaltung aus der 2. Hälfte des 19. Jh. 15 Der erste Stock des linken Hoftraktes wird ganz vom Archiv eingenommen. Das Übergreifen des Rathauses mit einem Trakt in die Parzelle des Stadtschreiberhauses war möglich, weil zur Zeit der Erbauung des Archivs beide Häuser der Stadt gehörten. 1 Fam.-Gesch. siehe H. 62. 2 StB 1543, Bl 18': „bede heuser vom Pranntstetter vnd Vinckhen herruerent“. 3 Pantz, Grabdenkmale II, S. 19: gest. 12.10.1534. Der Grabstein wurde ihm im Jahre 1543 von Georg Strasser, der eine Enkelin Vinckhs, Katharina, zur Frau hatte, gesetzt. 4 Preuenhuber, S. 318: Der Stammvater der Strasser ist Hanß, Ratsbg. 1529, Stadtrichter 1540-1543, 1546-1548, Bgm. 1553-1556, gest. 1563. HF Anna geb. Schachnerin, sein Sohn Daniel, der reiche Strasser genannt, war
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