Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

Von diesem H. wurde, bezeugt seit der Mitte des 17. Jh. zu Lichtmess ein Burgfriedsdienst von 1 fl zum Bruderhausamt und bezeugt seit 1491, am Martinitag ein verzickter Dienst von 5 d zur Herrschaft Gschwendt geleistet. Die rad. Nadlergerechtigkeit wurde zufolge ger. Auftrag v. 1.12.1862/Nr. 2572 gelöscht. Das H. ist 1727 und 1824 abgebrannt. 1 Urbar Gschwendt 1491, S. 23'. 2 Siehe H. 91, Anm. 1. 3 StB 1543, Bl. 11'. 4 StB 1567, Bl. 13'. — StB 1583, Bl. 18. 5 StB 1586, Bl. 16'. 6 StB 1597, Bl. 19'. — Test. d. Wolf Murer und der Vrsula v. 2.3.1605. Recipr. Donation. V. zwischen der Wittib Vrsula und den Gerhaben v. 24.9.1615. Sie hat das Haus gegen Zins in Bestand, wegen Verkauf wird sie an den Rat gewiesen. 7 StB 1620, S. 38. Einer der Erben war Hannß Khirchfeldtner, der als Inwohner genannt wird und von dessen Witwe es im Emigr.-Verz. 1628, Bl. 49 heißt: „Margaretha Khirchfellnerin, Wittib in der Eng“ ist schon vor der Bauernrebellion von Steyr weggezogen, hat sich aber nach 1626 wieder nach Steyr begeben und ihr vom katholischen Magistrat versperrtes Haus durch den damals „angemasten“ Bgm. Joachim Händl öffnen lassen. 8 StB 1651, Nr. 74: „Murerische Erben Haus, zalt für dieses Hauß Herr Gottlieb Hofmann richtig“. — Fam.-Gesch. siehe H. 148, Anm. 7. 9 RP 1660/86'/2.6.: Gottlieb Hofmann, d.i.R. hat dem Hanns Stoiber seine „vorhero Murrerische Behausung verkauft. Rat. — Urbar Gschwendt 1662, S. 251: „Hannß Stauber von der Murerischen Behausung in der Engen, zwischen der Waidtingerischen vnd Tallingerischen Behausung“. — H.-Beschr. 1669, Nr. 58; aufrecht und bewohnt. 10 RP 1675/45/4.3.: Ansuchen um Steuernachlass. — Urbar Bruderhaus 1680: „Sebastian Räber, Gastgeb, vom Hannß Stoiberischen, altens Wolff Muererischen Hauß“. 11 StB 1694, S. 23. 12 Bgr.-Verl. 3695/1698: Martin Menhardt, Kupferschmiedgeselle, kauft das Franz Schlisslmayrische in der Enge gelegene Haus von der Frau Anna Catharina Haydtinn, Witwe. — Martinidienst 1700. 13 Ther. Rekt. Nr. 67: 1723750 fl. — Brand 1727, Nr. 24. — StB 1735, Nr. 74 „Schwarzleithnerisches Hauß“. 14 Bgr.-Verl. 3730/12 — RP 1733/109'/6.5.: Closterpaur, von Schärding in Bayern geb., Bgr. gegen 6 fl Bg.-Geld. Heiratet Rosina, Ww. des Gregor Schwarzleithner. — StB. 1735. — Totenreg. III: gest. 10.11.1741, 31 Jahre alt. 15 Bgr.-Verl. 3739/23.8. — RP 1742/224'/25.8.: Lang Anton von Weyer geb., Bgr. gegen 6 fl Bg.-GeId. Heiratet Ignaz Closterpaurs Ww. Maria Susanna. 16 RP 1744/58'/10.4.: Piber, Bgr. gegen 6 fl Bg.-Geld. Erwirbt die Closterbaurische Behausung durch Heirat.— StB 1735.— Verl.-Inv. nach Susanna Biberin, Nadlermeisterin, v. 11.10.1751. 17 Das Haus in der Enge zwischen Johann Gregor Wincklpaur, Gastgeb, und Ferdinand Leuthner, Gschmeidhändler, samt Nadlergerechtigkeit übernimmt der Wittiber um 1100 fl. — Totenreg. III: gest. 4.7.1766, 42 Jahre alt. 18 Bgr.-Verl. 3764/10 — RP 1767/75/30.3.: Sebastian Mager, Nadlermeistersohn von Linz, Bgr. gegen 12 fl Bg.- Geld. Heiratet die Piberische Nadlerwitwe. Haus mit doppelter Nadlerger. — GB 1773, Bl. 68. 19 GB 1833, Bgn. 127, dem alle weiteren Besitzer entnommen sind. Eva Maria Magerische Todf.-Abh. v. 30.3.1774. — Totenreg. IV: Eva Maria Magerin gest. 25.2.1774, 30 Jahre alt. 20 Gew.-B. II/742: Justizratsprotokoll v. 31.1.1812. Seb. Mager übernimmt das Haus von den Klara Magerischen Erben. — Gew.-B. II /743: Heirats-V. v. 13.10.1811. Aloisia ist die Tochter des Philipp Reutter, Buchhändler und Buchbinder in Steyr, und der Marianne, geb. Hankin, wiederverehelichte Kaltenböckin. Mag.-Bew. 19.2.1812. 21 Gew.-B. VI/686: Einantw. v. 16.12.1843. Aloisia gest. 5.7.1842. 22 Gew.-B. VII/516: Kauf-V. v. 11.11.1848 nach Versteigerung. Mag.-Bew. 22.11.1848. 23 Einantw. v. 3.9.1862/Nr. 1769. Mag.-Bew. 27.9.1862. 24 Heirats-V. v. 10.7.1867. Mag.-Bew. 13.7.1867.

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