Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

Handschuhmachergesellen weiterverkauft. Von diesem kam sie, wiederum durch Kauf an Pogendorfer Stephan, Fasszieher, und seine Gattin Elisabeth, welche sie auf ihr Haus Ennsdorf Nr. 54 transferierten. 26 Ein Beweis dafür, dass dieses Haus und H. 76 lange Zeit Eigentum desselben Besitzers waren, ist eine heute vermauerte Tür, die aus dem Garten des H. 76 in das. H. 77 führte. Dieses H. hat einen ganz eigenartigen ungewöhnlichen Grundriss, der nur aus der Lage an dem von der Berggasse zum Stadtplatz, schräg herabführenden Gässchen zu erklären ist. Darnach müsste es logischerweise erst nach Anlage dieses Verbindungsweges gebaut worden sein, was aber in diesem Fall weniger ein Beweis für sein nicht allzu hohes Alter ist (das H. ist sicherlich gotisch) als eher ein Beweis für die Ursprünglichkeit der Anlage des Gässchens. 1727 abgebrannt. 1 StB 1543, Bl. 9. 2 Verl.-Inv. v. 4.7.1554 nach Erhart Prechtl, Handelsmann. 2. Die Behausung in der Stadt an der oben Zeile „zwischen Achazen Vennzls Erben behausung vnnd des Höfgassl am eckh gegen Casparn Staudingers erben haus vber gelegen“, das von Hanns Bischofer und Magdalena, seiner HF, herrührt und ihm leibgedingsweise sein Leben lang innezuhaben oder es mit 1600 fl abzulösen freistand. Da die Ablösung nicht geschehen wurde das H. dem Cristoff Pruggner, Bg. zu Enns und seiner HF Erntraut zuerkannt. Da aber die Behausung durch Prechtl „guetstaills gepaut vnd gepessert worden“ bekommt seine Tochter dafür 233 fl.—ImNachtrag zu diesem Inventar (was Katharina, seine unvogtbare Tochter bekommen hat) aus dem Jahr nach Steffan Vennzl, ihres Gerhaben Tod, wird die Behausung „zwischen Achazen Vennzls erben und des Höfgässel am egg gegen Christoffen Trunckhls pekkhen haus vber gelegen“ bezeichnet. 3 StB 1567, Bl. 10'. — Siehe H. 76. 4 StB 1583, Bl. 13': „Item mer ain haus darneben“. — Siehe H. 76. 5 StB. 1620, S. 31. 6 RP 1645/78/25.4.: Anna Khoscherin, Ww. hat ihr Haus dem Wolff Sigmund Egerer verkauft. Rat. — StB 1651, Nr. 61.: „daz Lorenz Khoscherische Heüssl“. — Fam.-Gesch. siehe H. 76. 7 RP 1685/156/17.9.: Bg.-Eid. — StB 1694, Bl. 19. — Bg.-Abs. Nr. 3778: Hannß Zehetner, Fasszieher, kauft das „Mayrguet an der Wüm unter dem Closter Steyrgarsten“. Bg.-Abs. v. 22.6.1696. 8 Bgr.-Verl. 3699: 3.10.1702: Fridl Michael, Tischler, Bgr. gegen 2 fl Bg.-Geld. Hat das Haus von Zacharias Hayden, Schneider, erkauft. 9 StB 1735/Nr. 61: „Fridlisch Hauß“. 10 RP 1730/192/28.8. Bgr.-Verl. 3727: Maurer, Mitbgr. gegen 2 fl Bg.-Geld. Hat dato Michael Fridl, Tischler, die Brandstatt am Ölberg erkauft, die er „in aufrechten Stand bringen will“, u. zwar während der Freijahre. — StB 1735. — Ther. Rekt. Nr. 54: 1731 670 fl. (RP 1730/32'/17.2.: Elias Plättl, Handelsmann hat die Fridlische Brandstatt für seinen Sohn Lorenz Plättl, der eine Savoyardenhandlung darauf errichten möchte, erkauft. — Dürfte nach dem eben gesagten nicht ratifiziert werden sein. 11 StB 1735.—RP 1736/211'/7.7.: Stainhofer, Bgs., Bgr. auf das HWgegen 6 fl Bg.-Geld. Haus undWerkstatt vomVater. 12 StB 1735. —RP 1743/115/9.4.: Bgr.-Verl. 3740: Mayr Johann, Inwohner und Tagwerker, Bgr. auf den Leinwandausschnitt gegen 4 fl Bg.-Geld. Kauft von Matthias Stainhofers Kindern und Gläubigern H. samt. Ger. — Ther. Rekt. 1759 350 fl. — StB 1761, Bl. 5. 13 StB 1765-1770, S. 56 — GB 1733, Bl. 55. — StB 1777-1781. 14 GB 1773. — StB 1777-1781. — Der umseitig genannte Kauf-V. v. 30.6.1781 dürfte nicht nur die Ger. sondern auch das H. betroffen haben. 15 Inst. II/233: Kauf-V. v. 28.1.1784, H. ohne die rad. Leinwandausschnittger. 950 fl und 3 DK LK. Mag.-Bew. 17.2.1784. 16 Inst. III/719: Kauf-V. v. 14.5.1793, 1130 fl und 5 Spezier DK LK. Mag.-Bew. 27.7.1793. Bgr. gegen 6 fl Bg.-Geld. — GB 1833, Bgn. 133, dem die weiteren Besitzer entnommen sind. 17 Gew.-B. III/879: Einantw. v. 27.11.1824 laut Heirats-V. v. 25.2.1822. Mag.-Bew. 24.8.1825. 18 Gew.-B. III/911: Kauf-V. v. 24.8.1825 = Übergabetag. Lebenslängliche Kost, Dienstboten zur Bedienung und Pflege. Mag.-Bew. 28.12.1825. 19 Gew.-B. IV/212, 213: Kauf-V. v. 14.4.1830 = Übergabetag. Mag.-Bew. 28.4.1830. Kein politischer Anstand. 20 Gew.-B. IV/953, 954: Kauf-V. v. 7.9.1833 = Übergabetag. Mag.-Bew. 21.9.1833. Kein politischer Anstand. 21 Gew.-B. VI/237, 238: Kauf-V. v. 6.12.1839 nach Versteigerung = Übergabetag. Pessl von Grünburg Nr. 70, Herrschaft Pernstein. Mag.-Bew. 12.8.1840. 22 Gew.-B. VI/278-280: Kauf-V. v. 6.12.1839 = Übergabetag. Löffler ist Webergeselle von Ruppertsdorf, Herrschaft Welsdorf im Grätzerkreise geb. Maria geb. von Strengberg. Mag.-Bew. 16.12.1840. 23 Gew.-B. VII/872: Kauf-V. v. 10.6.1850 = Übergabetag. Mag.-Bew. 29.6.1850. 24 Kauf-V. v. 20.9.1859. Mag.-Bew. 1.10.1859.

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